Phytotherapie zur Behandlung von Sportverletzungen

Muskelschmerzen und andere Verletzungen treten bei vielen Sportarten leider nur allzu häufig auf. In den Sommermonaten, in denen sich viele Menschen ohne angemessene Vorbereitung körperlich betätigen, sind sie noch häufiger anzutreffen. Es gibt natürliche Lösungen zur Linderung von Sportverletzungen.

Bei Prellungen und leichten Blutergüssen handelt es sich in der Regel um harmlose Verletzungen, bei denen die HautOberfläche unversehrt bleibt, während im darunter liegenden Gewebe Blut aus den Gefässen austritt (Hamatom). Zerrungen sind durch plötzliche und starke Uberdehnung verursachte Verletzungen an Muskeln oder Sehnen, die sich in stechenden Schmerzen sowie Schwellung, Bluterguss und BewegungsunFähigkeit aussern. Verstauchungen schliesslich werden durch eine gewaltsame Verdrehung der Gelenkkapsel und der Bander ausgelöst. Am haufigsten sind Handgelenk oder Knöchel betroffen.

Erste Schritte bei einem Vorfall

Geeignete Massnahmen bei all diesen Verletzungen sind das Ruhigstellen des betroffenen Gelenks, das Auflegen kalter Kompressen und Schonung, damit sich der verletzte Muskel erholen kann. Wenn trotz Aufwarmung der Muskulatur Gelenk- oder Muskelverletzungen aufgetreten sind, ist das Auftragen einer antiphlogistischen (entzündungshemmenden) und abschwellenden Salbe empfehlenswert.

Am haufigsten kommen bei der Behandlung von Sportverletzungen aber nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) zur Anwendung. Da diese Wirkstoffe die Haut gut durchdringen, kann die Verabreichung topisch erfolgen, womit sie besonders gut verträglich ist. Eine sehr angenehme galenische Form ist ein Gel, das kühlt und sich schnell auftragen lasst.

Entzündungshemmende und wundheilende Eigenschaften

In der Phytotherapie bietet sich eine Vielzahl von Pflanzen mit entzündungshemmenden und wundheilenden Eigenschaften an. Zu den bekanntesten gehört Arnika, welche die Resorption von Blutergüssen beschleunigt und sich deshalb zur Behandlung von Hamatomen, Prellungen und Verstauchungen anbietet. Die Gewöhnliche Schafgarbe und das Ganseblümchen tragen zur Wundheilung bei, während der Gelbe Eisenhut auf Grund seiner analgetischen Eigenschaften die Gelenk- und Muskelschmerzen lindert. Schliesslich ist die Kamille zu erwahnen, deren Blüten juckreizstillende, entzündungshemmende und leicht antibakterielle Wirkstoffe enthält.

Ein homöopathisches Komplexmittel in Form einer Salbe, die Urtinkturen und Verdünnungen der oben aufgeführten Pflanzen sowie Mineralstoffe enthält, hat sich bei der Behandlung von Verstauchungen, Verrenkungen und Prellungen bewahrt. Die Wirksamkeit konnte in einer doppelblind durchgeführten Studie nachgewiesen werden: Rötung, Schmerzen und Hauttemperatur nahmen bei der mit dieser Salbe behandelten Patientengruppe schneller ab als bei der Placebo-Gruppe.

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