Sicherheit und Solidarität sind Voraussetzungen für «gutes Altern»

Pro Senectute organisierte zum Auftakt des «Europäischen Jahres für aktives Altern und der Solidarität zwischen den Generationen» eine nationale Fachtagung. Die grösste und traditionelle Altersorganisation lancierte damit die Diskussion über die Frage, was gutes Altern bedeuten soll und welche Voraussetzungen dazu heute und in Zukunft notwendig sein werden. In ihrer Einführung zum Thema der Tagung hob die deutsche Soziologin Silke van Dyk hervor, dass die vielerorts beschworene «Aktivierung der ‹Alten›» etwas anderes meine als eine selbstbestimmte Gestaltung der Lebensphase nach der Erwerbsarbeit. Der Aufruf zur vermehrten Nutzung der Potenziale älterer Menschen dürfe nicht als Vorwand für eine Politik des Sozialabbaus dienen.

Zwei Gesprächsrunden mit Fachpersonen aus Praxis und Wissenschaften gingen der Frage nach, wie die individuelle Gestaltung des Alterungsprozesses und die gesellschaftliche Verantwortung für das Alter zusammengehören. Mehrere Workshops befassten sich mit unterschiedlichen Aspekten des Alter(n)s und der Beziehungen zwischen den Generationen. Der deutsche Alterswissenschaftler Andreas Kruse richtete den Blick auf das Engagement für nachfolgende Generationen. Er plädierte in diesem Zusammenhang für «Generationentandems», das heisst Kooperationen zwischen Jung und Alt – sowohl in der Arbeitswelt als auch bei zivilgesellschaftlichen Aktivitäten.

Pro Senectute engagiert sich seit bald 100 Jahren für ältere Menschen und kennt die Fragestellungen rund ums Älterwerden. Die Altersorganisation trägt mit ihren Dienstleistungen wie die Sozialberatung, die Sport- und Bildungsangebote, die Gemeinwesenarbeit und Gesundheitsförderungsprogramme, bis hin zu Hilfen zu Hause – dazu bei, dass Frauen und Männer in der Schweiz mit mehr Qualität alt werden können.

Mit der Durchführung der nationalen Fachtagung hat Pro Senectute den Auftakt gemacht und lädt Akteure aus Politik und Gesellschaft dazu ein, die Debatte über gutes Altern weiterzuführen.

Pro Senectute wird diese Diskussion im Rahmen des laufenden Europäischen Jahres mit weiteren öffentlichen Veranstaltungen auf kantonaler und nationaler Ebene vertiefen.

Druckfähige Fotos und die Pressemappe finden Sie unter: www.pro-senectute.ch. Die Referate sowie Informationen zu Folgeaktivitäten werden im Anschluss an die Fachtagung auf dieser Website aufgeschaltet.

 

Kontakt für die Medien:

Pro Senectute Schweiz

Judith Bucher, Medienverantwortliche

Lavaterstrasse 60, Postfach, 8027 Zürich

Telefon: 044 283 89 57

E-Mail: judith.bucher@pro-senectute.ch

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