Schöne und gesunde Nägel

Doch fast 20% der Schweizerinnen klagen über brüchige, weiche und/oder gerillte Nägel. Dies kann verschiedene Ursachen haben: häufiger Kontakt mit Wasser, Waschmitteln oder Chemikalien; Hautkrankheiten; die Einnahme bestimmter Medikamente (orale Verhütung, Antibiotika); eine unausgewogene Ernährung.

Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht bedürfen traumhafte Nägel der folgenden Elemente:

  • Eiweiss (Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, Soja und Sojaprodukte) zur Erhaltung und Wiederherstellung der Gewebe
  • die in den Nägeln in konzentrierter Form vorkommenden Spurenelemente Schwefel (eiweisshaltige Lebensmittel, Hülsenfrüchte, Knoblauch, Zwiebeln), Zink (Meeresfrüchte, Bierhefe, Weizenkeime, Vollkorngetreide, Leber) und Jod (Meerfisch, Jodsalz)
  • Biotin oder Vitamin b8 (auch Vitamin H genannt). Dieser Wirkstoff unterstützt die Bildung von Keratin, einem wesentlichen Bestandteil der Hornzellen der Nägel und einer Art Zement zur Verbindung der Zellen untereinander. Biotin wird dem Körper vor allem durch Eigelb, Milch, Leber, Bierhefe und Vollkorngetreide zugeführt. Der Tagesbedarf (150 bis 300 mcg) kann dadurch problemlos gedeckt werden.

Lässt sich auch nach der Anpassung des Speisezettels sowie der Beseitigung anderer möglicher Ursachen kaum eine Besserung feststellen, empfiehlt sich die Einnahme einer Zusatzgabe Biotin (2.5-5 mg pro Tag). Biotin ist rezeptfrei erhältlich, hat keinerlei Kontraindikatoren und führt zu keiner unerwünschten Nebenwirkung. Zur vollständigen Erneuerung der Nägel ist eine Kur von mindestens drei Monaten notwendig.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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