Die meisten Menschen sehen sich irgendwann in ihrem Leben mit dem Problem des Schnarchens konfrontiert, entweder in der Rolle des Opfers oder aber als Verursacher der unangenehmen nachtlichen Ruhestörung. Wie werden eigentlich diese Schlaf raubenden Gerausche hervorgerufen? Heute weiss man, dass die nachtliche «Musik» entsteht, wenn beim Einatmen der Luft Gaumensegel und Weichteile des Rachens in Schwingung geraten.
Je lockerer und voluminöser Halszapfchen und Gaumensegel sind, desto schlechter kann die Luft zirkulieren. Ursachen dieser Vergrösserung des Weichgewebes (Hypertrophie) sind häufig Fetteinlagerungen infolge von Ubergewicht, zudem lockern sich mit zunehmendem Alter die elastischen Fasern. Ist die Nase des Schnarchers zusätzlich schlecht durchgangig, gelangt die Luft noch mühsamer in die Atemwege, und das Schnarchgerausch intensiviert sich. Auf der Beziehungsebene hat dieses Ubel zur Folge, dass die nachtliche Störung viele Partner zur Flucht in ein eigenes Zimmer veranlasst. Grund zur Sorge für die Schnarcher selbst sind die Auswirkungen auf die Qualitat ihres Schlafes. Der Schlaf wird mit der Zeit immer weniger erholsam und durch Atemstillstande unterbrochen – man spricht von Schlafapnoe. Bei diesem Vorgang kommen die Wande der hinteren Rachenpartie zusammen, was einen kompletten Verschluss des Atemweges zur Folge hat. Dies verursacht ein Sauerstoffdefizit im Blut, mit allen mehr oder weniger langfristigen möglichen Folgen: Bluthochdruck, Infarkt, einseitige Lahmungen, Herzrhythmusstörungen.
Heute ist es möglich, die mit dem Schnarchen verbundenen Unannehmlichkeiten mit Hilfe eines spezifischen Präparats weitgehend zu lindern. Die entsprechenden Kapseln enthalten natürliche Öle, welche das betroffene Gewebe «schmieren» und dadurch die Luftzirkulation erleichtern. Das Pulver wird täglich vor dem Zubettgehen in den Rachen gegeben, und die Wirkung halt dank der besonderen Rezeptur mehrere Stunden an. In vielen Fallen wirkt das Produkt schnell und dauerhaft. Nicht hilfreich ist das Präparat allerdings bei Schlafapnoe im eigentlichen Sinne.
Zum Schluss noch einige wichtige Ernährungsregeln: Zu vermeiden sind üppige, ausgiebig «begossene» Mahlzeiten am Abend, starkes Rauchen und vor allem Ubergewicht als Hauptfaktor des Schnarchens. Auch Schlafmittel erweisen keine guten Dienste, sondern die Symptome verschlimmern sich dadurch noch.
