Schmerz – Warnsignal des Körpers!

Bei länger anhaltenden oder besonders starken Schmerzen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. Alltagsschmerzen wie Kopf-, Menstruations-, Zahn-, Muskel- oder Gelenkschmerzen, aber auch Erkältungssysmptome wie Fieber, Hals- und Gliederschmerzen lassen sich jedoch oft wirkungsvoll mit rezeptfreien Medikamenten behandeln. Diese umgangssprachlich als Schmerzmittel bezeichneten Arzneimittel nennt man im Fachjargon Analgetika.

Die gebräuchlichsten Analgetika sind die NSAR, die nichtsteroidalen Antirheumatika, und Paracetamol. Bekannte Vertreter der NSAR sind die Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen und Naproxen. Das Kennzeichen aller nichtsteroidalen Antirheumatika wie auch von Paracetamol besteht darin, dass sie – wie ihr Name sagt – nicht wie Steroidhormone, wie etwa Cortison, wirken. Diese greifen nämlich in sämtliche Phasen des Entzündungsgeschehens ein, während die NSAR nur ein bestimmtes Enzym hemmen, nämlich die Cyclooxygenase. Dadurch drosseln sie die Produktion von Botenstoffen, die für Schmerz- und Entzündungsreaktionen verantwortlich sind. Paracetamol ist im Gegensatz zu NSARs kein entzündungshemmendes Schmerzmittel. Es scheint seine schmerzlindernde ­Wirkung eher über das zentrale Nervensystem zu entfalten.

Gute Verträglichkeit bei sensiblen Patientengruppen

Paracetamol gilt als sehr gut verträgliches Schmerz- und fiebersenkendes Mittel und wird deshalb vielen spezifischen Patientengruppen empfohlen. Hierzu zählen auch besonders sensible Patienten wie Säuglinge und Kleinkinder, Schwangere und alte Menschen. Wichtig ist jedoch stets, die Dosierung einzuhalten, da eine Überdosierung schwere Nebenwirkungen (Leberschäden) zur Folge haben könnte.

Ganz allgemein gilt: Schmerzmittel sollten ohne ärztliche Verordnung nicht länger als 3–4 Tage hintereinander und nicht häufiger als an zehn Tagen pro Monat eingenommen werden.

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