Home Gesundheit Allergien Schlupfwespenstiche: Wie werden sie behandelt?

Schlupfwespenstiche: Wie werden sie behandelt?

Bienen, Wespen, Hornissen, … Die Rückkehr der Sonne und der Hitze wird leider von all diesen kleinen, mit Stachel bewaffneten Biestern begleitet, die offenbar Freude daran haben, uns schöne Momente zu vermiesen. Hier sind einige Tipps, wie Sie diese Stiche möglichst vermeiden und, wenn nötig, behandeln können.

Sofern Sie nicht allergisch auf Hautflügler-Gift reagieren – falls doch, wird dringend empfohlen, eine Dosis selbst injizierbares Adrenalin bei sich zu tragen – ist ein Stich meist unproblematisch, aber dennoch sehr unangenehm und schmerzhaft. Je nach betroffener Stelle können Schlupfwespenstiche auch gefährlich sein.

Mund, Rachen, Augen: Vorsicht, Gefahr!

Bienen sind relativ friedlich und werden Sie nicht belästigen, sofern Sie sie nicht an der Futtersuche hindern. Vermeiden Sie es jedoch, barfuss im blühenden Rasen zu laufen, wo die Bienen keine andere Wahl haben, als Sie zu stechen, um sich zu verteidigen…

Wespen und Hornissen hingegen sind offensiver und laden sich gerne zu Ihren Grillpartys und Picknicks ein, angelockt von Lebensmitteln (vor allem Fleisch und Zucker). Dann ist auch das Risiko eines Stiches im Mund oder Rachen hoch: Ein Insekt kann in Ihrer Getränkedose oder in Ihrem Teller landen, ohne dass Sie es bemerken!

In solchen Fällen kann es zu einer schnellen Schwellung kommen, die Atembeschwerden verursacht: Dann ist es ratsam, einen Eiswürfel zu lutschen, um die Schwellung zu reduzieren, und unverzüglich einen Arzt aufzusuchen. Auch ein Stich ins Auge sollte genau beobachtet werden. Mehrfachstiche gelten aufgrund der Toxizität des injizierten Giftes als eine weitere Notfallsituation – 4 bis 5 Stiche reichen aus, um ein Kind in Gefahr zu bringen.

Beachten Sie, dass die lokale Reaktion auf einen Hornissenstich oft heftiger (und schmerzhafter!) ist, da die Hornisse ihr Gift tiefer injizieren kann.

Ein Picknick auf dem Land? Verzichten Sie auf Parfüm!

Im Falle eines Stiches desinfizieren Sie die Stelle und tragen Sie ein Antiseptikum auf. Wenn Sie eine Biene gestochen hat, müssen Sie zuerst den Stachel entfernen: Verwenden Sie dazu keine Pinzette. Diese könnte nämlich die Giftdrüse zum Platzen bringen! Kratzen Sie stattdessen die Haut mit dem Fingernagel oder einem flachen, festen Gegenstand vorsichtig ab. Wenn Sie starke Schmerzen haben, können Sie diese mit einem Schmerzmittel (z. B. Paracetamol) lindern. Bei Komplikationen, wie z. B. Rötungen, Entzündung oder Fieber, Übelkeit und Erbrechen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Wie kann man diese unglücklichen Vorfälle vermeiden? Es ist ratsam, helle Kleidung zu tragen und auf parfümierte Produkte zu verzichten (Körperlotion, Sonnencreme, parfümiertes Shampoo usw.).

Wenn Sie im Freien essen wollen, schauen Sie sich vorher Ihre Umgebung an, um sicherzustellen, dass es keine Insektennester gibt (in einem Obstbaum, unter einem Dach usw.). Decken Sie die Speisen auf dem Tisch so weit wie möglich ab, insbesondere Salate, Obstkörbe, Gegrilltes usw.

Sollte schliesslich einer dieser Hautflügler in Ihre Nähe fliegen, bleiben Sie ruhig und machen Sie keine plötzlichen Bewegungen! Denken Sie daran, dass diese Insekten im Grunde nur zustechen, um sich zu verteidigen.