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Richtig Sport treiben zum Abnehmen

Natürlich können Sport und Bewegung die bei Übergewicht erforderliche kalorienreduzierte Ernährung nicht ersetzen. Sie können diese aber wirksam unterstützen und ergänzen.

Doch welche Sportart eignet sich nun wohl am besten: eher Joggen oder Gymnastik? Idealerweise beides, denn entgegen einer weit verbreiteten Meinung wirkt sich Ausdauertraining (Walking, Jogging, Biken usw.) gegenüber dem so genannten Widerstandstraining (z. B. Krafttraining, Sprinten, Hoch-/Weitsprung) nicht günstiger auf die Gewichtskontrolle aus. Vielmehr ergänzen sich beide Trainingsarten auf ideale Weise.

Ausdauertraining im aeroben Bereich

Beim Ausdauertraining im aeroben Bereich werden das Herz-Kreislauf- und das Atmungssystem so gefördert, dass sich die Sauerstoff- und damit die körpereigene Energieverwertung verbessert. Bei einer ausreichenden Dauer werden Fettreserven verbraucht, um den erhöhten Energiebedarf auszugleichen. Dabei «lernt» der Körper, Fette zu verbrennen.

Für optimale Ergebnisse sollte das Ausdauertraining etwa dreimal pro Woche für eine gewisse Dauer (in der Regel mindestens 20 Minuten) betrieben werden. Ausserdem sollte es ausreichend intensiv sein, damit die so genannte Zielherzfrequenz während des ganzen Trainings gehalten werden kann. Diese beträgt 70-90% der maximalen Herzfrequenz, die sich wie folgt berechnet: Puls pro Minute = 220 – Alter.

Intensivtraining im anaeroben Bereich

Im hochintensiven anaeroben Training wird der Puls durch eine hohe Bewegungsfrequenz oder durch grossen Krafteinsatz kurzfristig (etwa 2 Minuten lang) kräftig in die Höhe getrieben. Der so entstandene Energiebedarf wird hier ohne Beteiligung von Sauerstoff abgedeckt. Ziel ist nicht ein erhöhter Energieverbrauch – denn dieser ist relativ gering –, sondern vielmehr die Bildung von Muskelmasse. Muskelgewebe ist nämlich sehr stoffwechselaktiv und verbrennt viel Kalorien. Mit der Zunahme der Muskelmasse nimmt also auch der gesamte Energieverbrauch des Körpers zu, und dies sogar im Ruhezustand.

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Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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