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Optimieren Sie die Gruppendynamik in Ihrem Team!

 

Unter Teambildung versteht man einen Prozess, der darauf abzielt, eine Gruppe leistungsfähiger zu machen und ihren Zusammenhalt zu fördern. Eine günstige Gruppendynamik steigert nicht nur die Leistung, sondern schafft auch ein angenehmes, motivierendes Arbeitsklima. Bedenken Sie aber: Wenn alle «am gleichen Strick ziehen», an welchem Strick ziehen Sie dann und in welche Richtung?

 

Zur Schaffung einer förderlichen Gruppendynamik müssen drei Voraussetzungen erfüllt sein. In der Praxis werden aber oft eine, zwei oder gar alle drei sträflich vernachlässigt. Die drei Voraussetzungen sind für alle menschlichen Gruppierungen gleichermassen unerlässlich, ob Arbeitsteams, Sport- und Freizeitvereine oder andere Verbindungen.

 

Die drei Grundvoraussetzungen sind:
• Festsetzung oder Klärung der gemeinsamen Gruppenziele
• Schaffung von sach- und zuständigkeitsorientierten Rahmenbedingungen
• Optimierung der zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb der Gruppe

 

Und so werden sie ausgestaltet:

Festsetzung oder Klärung der gemeinsamen Gruppenziele

Ein Team muss klare Ziele haben. Wenn diese fehlen, kann die Energie nicht zielgerichtet gebündelt werden und zerstreut sich in alle Richtungen. Sie sollten also wie ein guter Kapitän zuerst den Kurs bestimmen. Dabei helfen Ihnen quantitative und/oder qualitative Ziele. Ein Beispiel: «Der Umsatz beträgt per 31.12. XY» = quantitatives Ziel. «Optimierung der Kundenzufriedenheit» (bei der Zufriedenheitsumfrage sind 9 von 10 Kunden/Kundinnen «sehr zufrieden») = qualitatives Ziel. Der Unterschied zwischen einer blossen Absichtserklärung und einer Zielformulierung lässt sich daran erkennen, ob wirklich alle fünf SMART-Kriterien erfüllt sind: Ein Ziel muss spezifisch, messbar, angemessen, realistisch und terminiert sein.
Sämtliche Teammitglieder sollten hinter einem Ziel stehen können, und deshalb sollte jedes Ziel im Team gut ausgehandelt werden.
 

 

Schaffung von sach- und zuständigkeitsorientierten Rahmenbedingungen

Ein Team, das nur ein gemeinschaftliches Ziel verfolgt, arbeitet bekanntlich nicht so effizient. Die Redensart «EAM = Toll, ein anderer macht’s» ist also keineswegs nur eine Farce. Ein oder mehrere SMART-Ziele sind deshalb für jedes Mitglied nochmals einzeln zu definieren, und dabei ist wiederum darauf zu achten, dass sich die Mitglieder damit identifizieren können. Diese Klarheit schafft letztlich Zufriedenheit. Rückmeldungen wie: «Mir ist wirklich klar, was von mir erwartet wird, und ich bin mit den Aufgaben zufrieden, die mir im Team übertragen wurden», zeigen, wie motivierend diese Transparenz ist.

 

Optimierung der zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb der Gruppe

Dieses Kriterium ist selten erfüllt. Das jährliche Weihnachtsessen und der Betriebsausflug im Sommer sind zwar besser als gar nichts, reichen aber keinesfalls.

Wenn Sie mehr für Ihr Team tun wollen, fördern Sie die Kommunikation im Team, und schaffen Sie gezielte Gefässe für den Austausch. In einer Teamsitzung können Sie z. B. fragen: «Wie empfindet Ihr die Stimmung in unserem Team?», «Was können wir verbessern?» So lassen sich mögliche Missverständnisse klären und ein offener Kommunikationsstil fördern.

In der Praxis stossen wir immer wieder auf grosse Unterschiede in puncto Motivation und Ergebnisse. Diese sind vor allem der Gruppendynamik zuzuschreiben. Wie Sie hier sehen, verursachen Verbesserungen
in diesem Bereich nicht zwingend Kosten. Dagegen erfordern sie viel Energie und Motivation. Wir möchten Sie ermutigen, die Gruppendynamik Ihres Teams positiv zu beeinflussen – es lohnt sich!

Romain Ducret
Strategische Beratung

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