Natürliche Hautpflege: ein “Must have” für die Hausapotheke

Viele Pflegeprodukte und Heilmittel für die Haut basieren auf Pflanzenextrakten. Und das aus gutem Grund: Viele Pflanzen eignen sich aufgrund ihrer Wirkstoffe, die sofortige Linderung verschaffen und geschädigte Haut heilen, als natürliche Hautpflege. Was auch immer die Ursache für Ihre Beschwerden ist, es gibt immer ein pflanzliches Mittel, um sie zu beheben.

Zur Vereinfachung der Anwendung verarbeiten die Produzenten von pflanzlichen Heilmitteln die Pflanzenextrakte auch in Trägerstoffen wie Salben, Pasten, Cremen oder Gels. Die Qualität eines Pflanzenextraktes hängt weitgehend von der Qualität der Pflanze selbst ab sowie von der Sorgfalt beim Extraktionsverfahren.

Als Extraktionsmittel (also Flüssigkeiten, in denen die Pflanzenbestandteile aufgelöst werden) dienen Alkohol, Wasser oder Öl. Bei den Cremen sind Produkte mit unterschiedlich hoch dosierten Extraktanteilen auf dem Markt erhältlich. Es lohnt sich also, gut zu vergleichen und ein Produkt mit einer sinnvollen Konzentration zu wählen.

Für kleine Wunden und Hautreizungen

Cremen mit Ringelblume und Echinacea (Sonnenhut) eignen sich hervorragend für die Behandlung von kleinen Wunden und Hautreizungen. Ringelblumenextrakt wirkt entzündungshemmend und antimikrobiell; er fördert die Wundheilung und die Geweberegeneration. Sehr günstig wirkt er auch zur Vorbeugung und Behandlung von rauen Handen, Hautrissen und Schrunden sowie von Couperose im Gesicht oder Besenreisern an den Beinen (bleibenden rötlich oder violett verfärbten Gefässerweiterungen infolge einer Stauung in kleinen Blutgefässen).

Auch Echinacea wirkt entzündungshemmend und eignet sich für die Behandlung von entzündlichen oder infektiösen Hauterkrankungen. Ausserdem stimuliert Echinacea das Immunsystem auch bei äusserlicher Anwendung. Die Wundheilung fördern zudem Johanniskrautöl, Kamille und Hamamelis.

Einige natürliche Hautpflegeprodukte können auch bei allergischen Reaktionen oder Juckreiz helfen. Cardiospermum (Herzsame) ist die Nummer 1 gegen Allergien. Klinische Tests haben gezeigt, dass sie eine Corticoid-artige Wirkung erzielt, jedoch ohne die Nebenwirkungen der Cortisonabkömmlinge. Cardiospermum-Extrakt hilft bei Hautreizungen und ­Juckreiz und ist besonders bei Nesselausschlägen sowie Sonnen- oder Lebensmittelallergien angezeigt.

Kamillenextrakt, z. B. in einem Gel, spendet bei Insektenstichen wertvolle Hilfe gegen das Jucken und lindert die Schmerzen.

Bei schmerzenden und/oder müden Gliedern

Wallwurz wird zur Behandlung von Prellungen und Quetschungen sowie anderer Verletzungen am Bewegungsapparat verwendet. Seine stark entzündungshemmende Wirkung ist legendär.

Franzbranntwein (Spiritus vini gallici), eine alkoholische Lösung mit Kampfer, Menthol und verschiedenen atherischen Ölen aus Nadelbäumen (Fichten, Latschenkiefer) hat sich bei Muskel- und Rheumaschmerzen sowie müden Beinen bewährt. Ursprünglich in flüssiger Form hergestellt, wird er heute auch als Gel angeboten und bewirkt so ein gutes Eindringen der Extrakte und einen nachhaltigen Frischeeffekt.

Venenschwäche, also ein unzureichender venöser Rückfluss in den Beinen, führt zu Schwere, Wassereinlagerungen und Krampfadern. Verschiedene Pflanzenextrakte stärken die Gefässwände und fördern den Venenrückfluss. Auch Hamamelis hat sich bei Krampfadern und schweren Beinen bewährt.

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