Myom: wie weiter?

Das Myom der Gebärmutter ist eine gutartige Geschwulst. Man schätzt seine Häufigkeit bei Frauen über dreissig auf 20 %, bei Frauen über fünfzig auf 40 %. Vor der Pubertät gibt es keine Myome, und diese bilden sich mit den Wechseljahren spontan zurück, womit auch die möglichen Komplikationen verschwinden. Die häufigste Komplikation ist eine zu starke, ja fast blutsturzartige Regelblutung (Hypermenorrhoe). Wenn das Myom auf eine benachbarte Vene oder auf die Harnblase drückt, kann gelegentlich eine Venenentzündung (Phlebitis), eine Harninkontinenz oder eine Anfälligkeit für Blasenentzündung die Folge sein.

Zeitigt die medikamentöse Behandlung keine Besserung, wird in der Regel ein chirurgischer Eingriff empfohlen (Gebärmutterentfernung/Hysterektomie). Das Myom entwickelt sich in einem Kontext mit hohem Östrogen- und tiefem Progesteronspiegel. Ein symptomloses (d.h. beschwerdefreies) Myom erfordert, wie Ihr Arzt Ihnen richtig mitteilte, bloss regelmässige ärztliche Kontrollen.

Ist die Periode normal, sind keine schulmedizinischen Arzneimittel nötig. Es gibt jedoch eine homöopathische Behandlung zur Korrektur des obengenannten hormonalen Ungleichgewichts. Da sich dieses Ungleichgewicht mit den Jahren verschärft, sollte die Behandlung bis zu den Wechseljahren monatlich wiederholt werden. Sie verläuft folgendermassen: Am 7. und am 14. Zyklustag wird eine Einzeldosis oder ein Zäpfchen Folliculinum 9 CH eingenommen, vom 15. bis zum 25. Zyklustag dann 3 Globuli Progesteron 5 CH.

Die Organtherapie schlägt ergänzend zweimal jährlich eine dreimonatige Kur mit Uterus 9 CH in einer Dosierung von 3 Trinkampullen oder Zäpfchen pro Woche vor. Bei Myomen mit zu starker Regelblutung ist eine intensivere Behandlung nötig:

  • Steigerung der Folliculinum-Potenzierung auf 15 CH.
  • Einführung eeiner dritten Dosis Folliculinum am 21. Zyklustag.
  • Dreimal jährlich eine dreimonatige Organtherapie-Kur.

Die Ergebnisse sind in den meisten Fällen sehr zufriedenstellend.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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