Mundgeruch – Offenheit ist der ­direkteste Weg zur erfolgreichen Therapie!

Wie entsteht Mundgeruch?

Bei neun von zehn Betroffenen liegen die Ursachen des Mund­geruchs in der Mundhöhle und nicht, wie oft angenommen, im Bereich des Hals-Nasen-Ohren- oder noch seltener des Magen-Darm-Traktes. Auf der rauhen Oberflache des hinteren Zungenteils, in Zahnzwischenräumen und Zahnfleischtaschen können sich Bakterien ungestört ansiedeln und ­Nahrungsmittel, ­Zellmaterial und Speichelbestandteile zersetzen. Dabei entstehen Schwefelverbindungen, die sich in die Ausatemluft mischen und übel riechen. Diese Substanzen werden auf Englisch als Volatile Sulfur Compounds (VSC) bezeichnet, so ge­nannte leicht flüchtige Schwefelverbindungen.

Menschen mit Mundgeruch weisen in der Regel mehr Zungenbelag auf als Personen ohne Mundgeruch. ­Verstarkt wird Halitosis bei reduziertem Speichelfluss und daraus resultierender Mund­trockenheit. Dies ist unter anderem der Fall bei Einnahme bestimmter Medikamente (z. B. Antidepressiva, Blutdrucksenker), bei Mundatmung, beim Schnarchen, bei zu geringer Flüssigkeitsaufnahme oder bei Stress.

Was tun?

Da Mundgeruch in erster Linie in der Mundhöhle entsteht, gehört die Behandlung in die Hande des zahnartzlichen Teams. Selbst sollte man zu Hause auf eine gute Mundhygiene achten, die eine Reinigung der Zahnzwischenräume und der ZungenOberfläche beinhaltet. Das Kauen von zuckerfreiem Kaugummi regt den Speichelfluss an und damit die Selbstreinigung der Mundhöhle. Durch Anwendung spezieller Mundspüllösungen können geruchs­bildende Bakterien sinnvoll bekampft werden.

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