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Mit Selbstmotivation zu einem erfüllteren Berufsleben

 

Im Zusammenhang mit dem Berufsleben ist immer wieder die Rede von «Motivation».
Es handelt sich dabei um einen Grundzustand, der von vielen Faktoren abhängt. Häufig vergessen wir dabei den Aspekt der Selbstmotivation, also die Fähigkeit jedes Menschen, sich selber zu motivieren. Diese ist ein Bestandteil der facettenreichen emotionalen Intelligenz. Wir können lernen, die Fähigkeit zur Selbstmotivation weiterzuentwickeln, und uns damit das Berufsleben beträchtlich erleichtern.

 

Verschiedene Arten von Motivation

Wir unterscheiden zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation. Intrinsisch motiviert bin ich, wenn ich bei einer Tätigkeit ein Gefühl der Freude empfinde. Von extrinsischer Motivation sprechen wir, wenn ich mich anstrenge, um positive Impulse von aussen zu erhalten oder um eine unangenehme Situation zu vermeiden.
Beispiel: Ich halte mich an die Richtlinien im Beruf, weil ich Angst vor den Folgen einer Übertretung habe.

 

Bin ich intrinsisch oder extrinsisch motiviert?

In der Praxis empfinden wir beide Arten von Motivation. Es ist jedoch wesentlich vorteilhafter, mehr intrinsische als extrinsische Motivation zu haben. Weshalb? Weil Sie wesentlich mehr Energie verbrauchen, wenn Sie aus extrinsischer Motivation handeln, als wenn Sie intrinsisch motiviert sind. Konkret ist zum Beispiel eine Person, die vor allem für ihren Lohn arbeitet (extrinsische Motivation), schneller müde als eine Person, die ihre Arbeit mit Freude verrichtet.

 

Und die Selbstmotivation?

Wir sollten in der Lage sein, uns selber zu motivieren. Wie das funktioniert? Wenn wir etwas als unangenehm empfinden, haben wir häufig die Tendenz, uns nur darauf zu konzentrieren. Viel besser wäre es, uns alle positiven Punkte in Erinnerung zu rufen, da wir diese oft vergessen. So können wir Einfluss auf die Wahrnehmung der Situation über den Verstand nehmen.
Ein konkretes Beispiel: Sie müssen eine administrative Arbeit erledigen, auf die Sie wenig Lust haben. Anstatt sich auf dieses negative Gefühl zu konzentrieren, sollten Sie sich alle Aspekte Ihrer Erwerbstätigkeit in Erinnerung rufen, die Sie schätzen.
Sie werden dann bald feststellen, dass Ihnen diese administrative Aufgabe viel leichter fällt. Verschiedene psychologische Denkschulen und Vertreter der stoischen Philosophie bestätigen dies. Denn häufig stimmt uns nicht die Situation an sich negativ, sondern lediglich unsere Wahrnehmung der Situation!

 

 

 

Und wie noch?

Ein weiterer Grundsatz der Motivation: Ein Mensch, der keinen Sinn in einer Aufgabe sieht, wird sich naturgemäss dagegen wehren. Wenn wir wieder das erwähnte Beispiel nehmen: Sehr hilfreich ist auch, wenn Sie sich überlegen, worin der Nutzen der ungeliebten Aufgabe besteht.
Wie Sie sehen, tragen wir alle selber einen Teil der Verantwortung dafür, dass wir motiviert sind. Wenn Sie die hier erklärten Grundsätze umsetzen, werden Sie Ihre intrinsische Motivation steigern. Sie gestalten damit Ihr Berufsleben angenehmer und verbrauchen weniger Energie.

Romain Ducret
Strategische Beratung

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