Kopfschmerzen lindern

    Spannungskopfschmerzen sind sehr häufig und beeinträchtigen das Alltagsleben Betroffener stark. Stress, klimatische Bedingungen, Schlafmangel, Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel oder Getranke? Es gibt eine Vielzahl von Erklarungen für diese Art von Kopfschmerzen. Nicht immer ist die Ursache aber eindeutig bestimmbar. Manchmal treten die Kopfschmerzen auch scheinbar grundlos auf.
    Dann wird häufig auf ein Schmerzmittel (Analgetikum) zurückgegriffen. Gegen eine Selbstmedikation ist unter diesen Umstanden sicher nichts einzuwenden.

    Vorsicht ist hingegen geboten, wenn die Kopfschmerzen sehr häufig oder gar täglich auftreten, wenn sie von anderen Symptomen wie Lahmungen, Gleichgewichts-, Empfindungs-, Seh-, Gedachtnis- oder Orientierungsstörungen begleitet sind, mit einer Verletzung am Kopf zusammenhangen oder falls Intensitat, Haufigkeit, Dauer oder Ort der Kopfschmerzen ungewöhnlich sind. In solchen Fallen ist ein Arztbesuch angezeigt.

    Welches Schmerzmittel kommt bei Kopfschmerzen in Frage? Zuerst kann man versuchen, die Schmerzen mit einem Medikament in den Griff zu bekommen, das nur einen Wirkstoff enthält. Gelingt dies nicht, sollte nicht in erster Linie eine Dosiserhöhung oder eine haufigere Einnahme des Schmerzmittels in Betracht gezogen werden, da damit das Risiko von Nebenwirkungen steigt, sondern es empfiehlt sich ein Präparat, das zusätzlich Koffein enthält. Koffein kann zwar ebenfalls gewisse unerwünschte Wirkungen auslösen, diese sind aber harmlos und mit denjenigen von Kaffee vergleichbar. Die Kombination «Analgetikum + Koffein» verstarkt die Wirkung des Schmerzmittels und erlaubt es, auf eine höhere, mitzusätzlichen Nebenwirkungen verbundene Dosierung zu verzichten. Das Koffein wirkt dabei als Co-Analgetikum.

    Ohne Rezept sind zwei Arten von Kombinationspraparaten gegen Schmerzen erhaltlich: «Acetylsalicylsaure + Koffein» und «Paracetamol + Koffein». Personen mit empfindlichem Magen oder früheren Magengeschwüren werden ein Paracetamol-Präparat vorziehen, da dieses die Magenschleimhaut weniger belastet.