Keine Chance für Vaginalpilze

Beim Krankheitserreger handelt es sich fast immer um den Pilz Candida albicans. Dieser ist Bestandteil der natürlichen Scheidenflora und verursacht normalerweise keinerlei Beschwerden. Unter bestimmten Voraussetzungen (hormonelle Umstellung, gewisse Medikamente wie z. B. Antibiotika oder Pillen mit hohem Progesterongehalt) kann der Pilz sich jedoch übermassig vermehren. Dann kommt es zu einer Infektion mit Jucken und weisslichem Ausfluss.

Was kann man gegen dieses ungefähr­liche, aber äusserst unangenehme Problem unternehmen, das zu den häufigs­ten Gründen für eine gynäkologische Konsultation gehört?

In erster Linie sollten alle Faktoren gemieden werden, welche die Scheide reizen und austrocknen:

  • Waschen mit parfümierter Seife und alkalischen Duschgels (für die Intimpflege sind speziell dafür vorgesehene Produkte verträglicher);
  • längere Verwendung von Tampons (mehr als vier Stunden) während der Monatsblutung (in der Nacht sind Binden empfehlenswerter);
  • zu enge Hosen und synthetische Unterwäsche (besser: Baumwollunterwäsche, die zudem mit hohen Temperaturen gewaschen werden kann, sodass die Pilzsporen zerstört werden).

Eine weitere wirkungsvolle Massnahme besteht darin, nicht zu viel Zucker zu konsumieren, da dieser die Pilzvermehrung im Darm fördert, was zu einem erhöhten Risiko der Übertragung in die Scheide führt.

Homöopathie zur Unterstützung

Bei häufigen Vaginalpilzen hat sich folgende homöopathische Behandlung bewährt:

  • Candida albicans C9, 3 Globuli am Morgen auf nüchternen Magen;
  • Scheidenschleimhaut C4, 1 Trinkampulle vor dem Schlafengehen, dreimal pro Woche;
  • Calendula-Vaginalzäpfchen, 1 Zäpfchen vor dem Schlafengehen, jeden zweiten Abend.

Diese Behandlung sollte jährlich während drei Monaten durchgeführt werden.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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