Herz-kreislauf-Erkrankungen

Gute Fette?

Unsere lieben Medien verfechten seit Jahrzehnten auf reisserische Art und Weise quasi die Abstinenz von Fetten bei Themen wie Schlankheit oder Cholesterin. Sollte die Ernährung sich also ganz zurückhalten bei den Fetten? Konzentrieren Sie sich am besten auf die subtileren: die Omega-3-Fettsäuren.

Rückerinnerung an die «guten» und die «schlechten»

Die schädliche Wirkung von Tierfetten, die reich an gesättigten Fettsäuren sind, ist wegen ihrer atherogenen Eigenschaften unbestritten: sie «verstopfen» Arterien! Das Gleiche gilt für die Transfettsäuren oder die hydrierten Pflanzenöle (Palm- oder Kokosnussöl), welche in der Lebensmittelindustrie sehr häufig verwendet werden. So sollten Butter, Sahne, Aufschnitt, Gebäck und  frittierte Speisen seltener auf unseren Tischen sein. Vorsicht bei den Margarinen . . . sie sind nicht immer von Vorteil! Es gibt trotzdem auch ganz gesunde Tierfette: die Fischfette.

Omega-3, ein echtes Schweizer Taschenmesser!

Sie stammt aus einer sogenannten «essentiellen» Fettsäure, weil der Körper nicht imstande ist, sie herzustellen: die Alpha-Linolensäure. Sie ermöglicht die In-vivo-Produktion der ganzen Omega-3-Familie, aber nicht genügend, um unseren Bedarf zu decken. Im Klartext: wir brauchen natürliche Nahrungsquellen wie fette Fischsorten (Schwertfisch, Sardinen, Thunfisch, Lachs usw.), Leinöl, Rapsöl,  Nüsse oder … Nahrungsergänzungsmittel.

Die wichtige Rolle der Omega-3, insbesondere beim Wachstum, bei der Unversehrtheit der Haut, beim Immunsystem, bei der Entwicklung der Netzhaut oder des Nervensystems, macht aus ihnen einen unerlässlichen Nährstoff. Heute geht der Trend eher zur Hervorhebung ihrer entzündungshemmenden und kardiovaskulären Eigenschaften. Dies führt zwangsläufig zu einem neuen Einsatz in der Rheumatologie und der Pneumologie bei bestimmten Entzündungszuständen. Auch der kardiovaskuläre Nutzen, nämlich die Abnahme des Cholesterins, der Blutfette und des Blutdruckes sowie die Erhöhung der Fliessfähigkeit des Blutes, bestätigt das erhebliche Potential dieser Fette in der Prävention.

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