Haarausfall – das ist ja zum Haareraufen!

Ist die ganze Kopfpartie betroffen, täglicher Ausfall >100 Haare, spricht man von diffusem Haarausfall. Hier ist die Haarwurzel zu Beginn intakt, die Nährstoffzufuhr über den Blutweg ist jedoch unzureichend. Folgen sind verkürzte Lebensdauer des Haares und verkümmernde Haarwurzeln. Häufigste Ursachen sind Stress, Ernährungsdefizit (z. B. Biotinmangel), nach Schwangerschaft und Infektionen. Umwelteinflüsse wie Dauerwellen, Hitze, UV-Licht schaden der Haarstruktur (Spliss, brüchige Haare) und führen zu einem lichten Haarbild, was oft mit krankhaftem Haarausfall verwechselt wird. Der Unterschied jedoch ist, dass die Haare abbrechen, die Haarwurzel aber aktiv bleibt.

Folgt der Haarausfall einer speziellen Verlaufsform, handelt es sich oft um eine vererbte Form. Typisch beim Mann sind Geheimratsecken, Lichtung am Hinterkopf, schliesslich der Haarkranz im Nacken. Bei der Frau lichtet sich primär der Scheitelbereich. ­Vererbt ist die Empfindlichkeit der Haarwurzel auf das Sexualhormonungleichgewicht (z. B. Klimakterium).

Beim sogenannten kreisrunden Haarausfall mit scharf abgegrenzten Kahlstellen handelt es sich oft um einen entzündlichen, meist reversiblen Haarausfall.

Was tun?

Je früher und anhaltender die Behandlung, desto mehr Haare können erhalten werden. Bei diffusem Haarausfall und Strukturschäden lohnt sich eine Therapie mit Nähr-/Aufbaustoffen (z. B. Biotin). Zudem sollte auf Ernährung, Schlaf, Bewegung geachtet werden. Die Behandlung des kreisrunden und vererbten ­Haarausfalls gehört zum Arzt.

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