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Gesund durchs Jahr von A bis Z

Allergien

Die Vermeidung der Allergene ist die wichtigste Regel, um einer Allergie vorzubeugen. Gewisse Allergene wie Pollen oder Tierhaare bleiben an den Kleidern haften. Es ist deshalb wichtig, dass diese Substanzen beim Waschen entfernt werden – allerdings nicht mit Waschmitteln, welche die Haut oder Schleimhäute reizen könnten.

Anämie (Blutarmut)

Anämien werden allzu häufig allein auf einen Eisenmangel zurückgeführt. Es gibt nämlich auch andere Gründe, z. B. ein Defizit an Vitamin B12 oder Folsäure. Und selbst wenn ein Eisenmangel hauptverantwortlich ist, kann dieser durch andere Stoffe beeinflusst werden (bessere Aufnahme, Bildung von Blutzellen), durch Vitamin B und C, Kupfer usw.

Blaue Flecken

Wer anfällig für blaue Flecken ist, sollte unbedingt die Blutgefässe von innen und aussen stärken. Zu empfehlen sind unter anderem Vitamin C und P sowie Pflanzen wie Rosskastanie, Hamamelis usw. Lokal angewendet haben sich gewisse ätherische Öle als sehr wirksam erwiesen, auch bei leichten Verbrennungen, Schürfungen usw.

Bräunen

Wer träumt nicht von einer sonnengebräunten und trotzdem weichen, samtenen Haut? Von einem attraktiven Teint ohne zu viel Sonne, die im Übermass gefährlich sein kann? Die Lösung: natürliches Carotin, das die Bräunung begünstigt und die berüchtigten freien Radikale neutralisiert. Achtung: Sonnenschutz ist trotzdem nötig!

Cholesterin (Überschuss)

Ein zu hoher Cholesterinspiegel und zu viele «schlechte» Fette sind ein ernsthafter Risikofaktor für Arteriosklerose. Zur Prävention und Behandlung dieser Krankheit empfiehlt sich eine Ernährung mit viel Früchten, Gemüse, Vollkornprodukten und Fisch. Als Nahrungsergänzung sind Omega-3-Fettsäuren, Chrom und Carnitin sehr wirksam.

Darmprobleme

Durchfall kann durch eine Infektion bedingt sein (Konsum von infiziertem Wasser oder infizierten Nahrungsmitteln, virale Enteritis usw.), aber auch durch Antibiotika, da diese die Darmflora verändern. Probiotika (lebende Mikroorganismen) wirken unabhängig vom Grund präventiv und als Behandlung. Bei Durchfall sehr viel trinken (Schwarztee, Bouillon).

Feuchtigkeitsarme Haut

Die Haut muss sowohl von innen mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr als auch von aussen mit Pflegeprodukten befeuchtet werden. Dazu gehören Cremes mit feuchtigkeitsbindenden Substanzen (Hyaluronsäure, Allantoin, Carbamid, Glycerin, Harnstoff usw.) sowie natürliche Mineralwasser, die morgens und abends mit einem Spray aufgetragen werden.

Gedächtnis

Zahlreiche Nährstoffe beeinflussen das Gedächtnis positiv: die B-Vitamine, Zink, Phosphor, Omega-3-Fettsäuren, Cholin, Glutamin usw. Bei den Nahrungsergänzungen sind namentlich die B-Vitamine sowie Sojalecithin zu erwähnen, das reich an Cholin und Phospholipiden ist, bei den pflanzlichen Präparaten Ginkgo und Ginseng.

Gehör (Schutz)

Intensiver Lärm über längere Zeit beeinträchtigt die Gesundheit. Chronischer Lärm kann nicht nur zu Schädigungen des Ohres mit Hörverlust führen, sondern auch nervös und reizbar machen, Schlafstörungen und Kopfschmerzen auslösen, den Blutdruck ansteigen lassen usw. Es ist daher sehr zu empfehlen, Ohrstöpsel einzusetzen.

Gereizte Augen

Wind, Staub, Sonne, Kontaktlinsen, Überbeanspruchung (Bildschirmarbeit, Lesen usw.): Diese und weitere Faktoren können die Augen ermüden und reizen. Eine Folge davon sind trockene oder tränende Augen. Solche Beschwerden sind störend, aber unbedenklich und können mit entsprechenden Augentropen rasch und effizient gelindert werden.

Grippe

Das Immunsystem stärken (mit Vitamin C, Zink, Echinacea usw.), die Wohnräume nicht überheizen, damit die Schleimhäute nicht austrocknen, die Hände sehr häufig waschen: Diese Massnahmen sind recht wirksam. Risikopersonen ist jedoch die Impfung oder eine geeignete homöopathische Prävention zu empfehlen.

Grippe, Erkältungen

Da diese Beschwerden in der Regel durch Viren verursacht werden, sind Antibiotika wirkungslos. Deshalb gilt es, die Symptome zu lindern (Fieber, Schnupfen, Husten, Kopfschmerzen usw.). Dazu gibt es nicht nur Mittel gegen einzelne Symptome, sondern auch praktische Kombinationspräparate mit mehreren Wirkstoffen.

Heiserkeit

Zu einer Entzündung der Stimmbänder können u. a. eine Überanstrengung der Stimme, abrupte Klimaschwankungen und Rauchen beitragen. Dann muss die Stimme geschont werden, zudem gibt es spezifische Medikamente. Gewisse homöopathische Mittel können sowohl präventiv als zur Behandlung eingenommen werden.

Husten

Zur Prävention sollten Faktoren gemieden werden, welche die Atemwege reizen (Rauchen, verunreinigte Luft), z. B. indem regelmässig gelüftet und für angenehme Luftfeuchtigkeit gesorgt wird. Zudem gilt es, die natürlichen Abwehrkräfte zu stärken. Als Ergänzung zur Behandlung mit entsprechenden Medikamenten können auch Medizinaltees eingesetzt werden.

Insektenstiche (Behandlung)

Wird man trotz Vorsichtsmassnahmen gestochen, muss das Insekt sofort neutralisiert und der Stachel entfernt werden. Auf Spaziergängen in der Natur besteht die beste Lösung darin, ein einfach zu bedienendes Gerät auf sich zu tragen, welches das Gift absaugt. Bei Komplikationen wie z. B. Entzündungen und Fieber muss ein Arzt zu Rate gezogen werden.

Insektenstiche (Prävention)

Der Aufenthält im Freien oder eine laue Sommernacht kann durch äusserst unangenehme und zum Teil auch potenziell gefährliche Insektenstiche getrübt werden. Vor allem in Risikogebieten ist ein gutes Repellens zu empfehlen, das die Insekten fernhält. Wichtig ist, dass es sorgfältig aufgetragen wird.

Kopfschmerzen

Begünstigende Faktoren vermeiden: Stress, Lebensmittelunverträglichkeiten, zu viel Alkohol, schmerzhafte Nackenverspannungen, z. B. wegen Kälte oder Bildschirmarbeit, Temperaturschwankungen usw. Falls diese Präventionsmassnahmen nicht ausreichen, kann ein Schmerzmittel eingenommen werden. ­Vorsicht aber vor zu häufigem Gebrauch!

Leberträgheit

Die Leber hat verschiedene Aufgaben. Unter anderem spielt sie eine wichtige Rolle bei der Entgiftung des Körpers und bei der Verdauung. Zahlreiche Pflanzen, die in der traditionellen Pflanzenheilkunde oder der Ayurveda-Medizin eingesetzt werden, haben sich bei Leberbeschwerden wie Appetitmangel, Übelkeit und Völlegefühl bewährt.

Menopause

Die Menopause ist nicht mehr automatisch mit Beschwerden, Gewichtszunahme und vorzeitiger Alterung verbunden! Borretsch-, Granatapfel- und weitere Öle, die pflanzliche Östrogene enthalten, lindern Hitzewallungen und andere Probleme. Meeresalgen stimulieren den Stoffwechsel, Antioxidanzien (Vitamine C, E usw.) neutralisieren die freien Radikale.

Müdigkeit

Wer sich müde fühlt, sollte unbedingt nach den Gründen suchen und diese nach Möglichkeit beheben. Wichtig ist dabei die Wahl des richtigen Mittels: Im Falle einer unausgewogenen Ernährung z. B. ein Multivitamin- und Mineralpräparat oder bei Stress ein Produkt auf der Basis von Ginseng oder der Taigawurzel.

Nährstoffmangel

Unausgewogene Ernährung (zu wenig essenzielle Fettsäuren, Ballaststoffe, Spurenelemente usw., zu viel Zucker, gesättigte Fette, Alkohol, Koffein), Rauchen, Stress, Umweltschadstoffe: Viele Faktoren können einen für die Gesundheit schädlichen Nährstoffmangel verursachen oder verstärken. Deshalb sind Nahrungsergänzungen so wertvoll!

Nasenhygiene

Überheizte Räume, Pollen und andere Allergene, Umweltschadstoffe usw. trocknen die Nasenschleimhaut aus und machen sie anfällig. Die Lösung: tägliche Anwendung einer Meersalzlösung oder einer physiologischen Salzlösung, die befeuchtet und Schadstoffe und/oder Krankheitserreger entfernt – präventiv oder zur Behandlung (Schnupfen, Allergie).

Nuggis

Der Nuggi soll das physiologische Saugbedürfnis des Säuglings befriedigen, häufig wird er jedoch auch zu anderen Zwecken verwendet: um ein weinendes Kind zu beruhigen, die Zeit bis zum Essen zu überbrücken, als Ablenkung oder Einschlafhilfe usw. Für das Wohlergehen und die Sicherheit des Babys ist die Qualität des Nuggis sehr wichtig.

Osteoporose

Kalzium ist zwar der wichtigste Stoff für ein starkes Skelett, andere Nährstoffe schützen jedoch ebenfalls vor einer Entkalkung der Knochen. Zu erwähnen sind unter anderem die Vitamine D, C und K, Silizium und Bor (bessere Kalziumaufnahme) sowie Kupfer und Mangan (Synthese von Kollagen, das in den Knochen in grossen Mengen vorkommt).

Produktiver Husten und Bronchitis

Mit Schleim schützen sich die Schleimhäute. Falls sich jedoch in den Atemwegen (Bronchien, Nasennebenhöhlen, usw.) zu viel Schleim ansammelt, führt dies zu einer Entzündung oder zu einer Infektion in den betreffenden Organen. In diesem Fall ist der Einsatz von schleimlösenden Medikamenten angezeigt, ganz besonders bei produktivem Husten.

Reisekrankheit

Vorbeugende Massnahmen können dieses unangenehme Syndrom vermeiden. Brechen Sie weder mit zu vollem Magen noch nüchtern auf und verzichten Sie während der Reise unbedingt auf Alkohol, Kaffee und Rauchen, ebenso aufs Lesen und Spielen. Reichen diese Massnahmen nicht aus, sind Medikamente zur Vorsoge und Behandlung zu empfehlen.

Säure-Basen-Gleichgewicht

Ein Säureüberschuss schadet der Gesundheit längerfristig. Mögliche Ursachen sind u. a. ein Übermass an stärkehaltigen raffinierten Produkten, Zucker, Alkohol und «schlechten» Fetten sowie Rauchen, Stress und Schadstoffe. Die Lösungen: ein alkalisierendes Produkt und eventuell Körperpflegeprodukte, die die Haut anregen, Säuren auszuschlacken.

Schlafstörungen

Zahlreiche Faktoren können diesen lebenswichtigen Prozess beeinträchtigen: Stress, aufputschende Stoffe (Koffein, Nikotin), Husten usw. Rezeptfrei erhältliche, wirksame, gut verträgliche Präparate auf pflanzlicher (z. B. Baldrian) oder synthetischer (z. B. Diphenhydramin) Basis fördern das Einschlafen und die Schlafqualität.

Schleimhaut der Atemwege von Säuglingen (Schutz)

Es gibt Salzlösungen zur Reinigung der Nasenschleimhäute schon für die Kleinsten. Ebenfalls eine gute Massnahme ist die Verwendung eines Luftbefeuchters. Durch die Regulierung der Luftfeuchtigkeit trägt das Gerät zur Vermeidung von Reizungen in den Atemwegen bei, gleichzeitig wird die zarte Haut des Babys geschützt.

Schmerzen an der Fusssohle

Schmerzen und Brennen unter dem Vorderfuss können durch langes Stehen, intensives Sporttreiben oder den Alterungsprozess bedingt sein. Linderung verschafft ein Druckverteiler zwischen Haut und Schuh, der die Funktion des geschwächten Fussballens (Unterhautgewebe) übernimmt.

Schnarchen

Dieses lästige Geräusch, das so laut wie ein Schlagbohrhammer sein kann, wird durch eine Erschlaffung des Gewebes im Rachenbereich verursacht. Wer den Lärmpegel senken will, sollte am Abend auf schwere Mahlzeiten und Alkohol verzichten, nicht rauchen und überflüssigen Kilos zu Leibe rücken. Auch spezielle Produkte in Form von Sprays können helfen.

Sicherheit von Säuglingen

Obwohl eine Familienwohnung in der Regel als sicherer Ort betrachtet wird, ereignen sich fast die Hälfte der Unfälle mit 1- bis 4-Jährigen zu Hause. Einige Sicherheitsvorkehrungen für das Schlafzimmer: Babyphone, Kindersicherung für Steckdosen, kein Kissen im Bett bis zum Alter von 1 Jahr, Spielzeug gemäss angegebenen Sicherheitsnormen.

Sportverletzungen

Aufwärmen vor dem Sport und Stretching danach sind für die Prävention äusserst wichtig. Bei Unfällen hält man sich an die goldenen Regeln: Ruhe, Eis, Kompressionsverband, Hochlagern und ein geeignetes Präparat auftragen (kühlende Gels, selbsthaftende ­Salbenverbände mit entzündungs- und schmerzstillenden Mitteln usw.).

Stress

Chronischer Stress ist nicht nur Gift für die Psyche, sondern auch für die Gesundheit. Eine ausgewogene Ernährung, genügend Bewegung, Entspannungstechniken usw. sind bewährte Instrumente zur Stressbekämpfung – ebenso wie die B-Vitamine, Magnesium oder Pflanzen mit entspannender Wirkung. Und wieso nicht auch die Homöopathie in Erwägung ziehen?

Unruhezustände bei Babys

Alle Säuglinge und Kleinkinder erleben Momente der Unruhe, in denen sie weinen oder nicht einschlafen können. Ursache sind häufig Verdauungskrämpfe oder Schmerzen beim Zahnen. Bei solchen Problemen sind homöopathische Mittel eine ausgezeichnete Lösung. Entsprechende Kombinationspräparate decken die meisten Symptome ab.

Venenleiden

Moderate körperliche Aktivitäten,Kälte Duschen, Stützstrümpfe usw. können Schmerzen an den unteren Gliedmassen infolge einer Venenschwäche lindern. Empfehlenswert ist auch die Anwendung von venentonisierenden Nährstoffen (u. a. Bioflavinoide, z. B. ­Hes­peridin) und entzündungshemmenden, bindegewebsregenerierenden Substanzen (z. B. Heparinoide).

Verdauungsbeschwerden

Schwermetalle aus der Umwelt, Pestizide aus Nahrungsmitteln, Ernährungsfehler, Medikamente usw. belasten den Organismus mit Giftstoffen, die Verdauungsstörungen sowie Unwohlsein und Müdigkeit ­hervorrufen können. In diesen Fällen ist eine Kur empfehlenswert, für welche es verschiedene Ansätze (Pflanzenheilkunde, Spagyrik usw.) gibt.

Bleiben Sie im Gleichgewicht durch das ganze Jahr!

Nun sind wir am Ende unseres Gesundheitsdossiers. Wir hoffen, dass Sie beim Lesen genauso viel Spass hatten wie wir beim Schreiben. Bewahren Sie das Dossier doch auf, denn Ratschläge, die Sie nicht betreffen, könnten (ohne ein Übel herbeireden zu wollen!) irgendwann aktuell werden …

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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