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Gefürchtetes Burnout

Risikofaktoren

Die gesellschaftliche Entwicklung ist ein offensichtlicher Risikofaktor. Die heutige Wirtschaft fordert immer mehr Leistung zur Erhaltung der Konkurrenzfähigkeit und kann so den komplexen Bedürfnissen des Menschen nicht mehr Rechnung tragen.
Arbeitsorganisatorische Massnahmen kreisen um den verheissungsvollen Begriff des Reengineering, will heissen: immer mehr qualitativ hochwertige Arbeit mit immer weniger qualifizierten Arbeitskräften. In diesem Umfeld werden die ersten Warnzeichen einer körperlichen und seelischen Erschöpfung nicht mehr rechtzeitig wahrgenommen. So häufen sich sowohl somatische als auch psychische Erschöpfungszustände, welche die gesamte  Persönlichkeit in Mitleidenschaft ziehen.

Symptome

Das Burnout-Syndrom hat stets mehrere Ursachen, und die Folgen treten auf mehreren Ebenen der Persönlichkeit auf. Die gravierenderen Folgen lassen sich nach drei Gruppen unterscheiden. Typisch für die psychische Erschöpfung sind Gefühle wie völliges Ausgelaugtsein, totale Leere, Auswegs- und Perspektivelosigkeit. Hinzu gesellt sich die Depersonalisierung, d. h. ein feindseliger, distanzierter und abgespaltener Umgang mit den Mitmenschen. Schliesslich folgt das Gefühl, nicht genügen und sich nicht selber verwirklichen zu können. Dies nur die wichtigsten Anzeichen.

Prävention

Burnout-Prävention lässt sich im Team durch eine gerechte Arbeitsverteilung erzielen. Eine Stellenplanung, die dem Arbeitsvolumen entspricht, nimmt den Druck bei der Zielerreichung. Eine effiziente Unterstützung des Managements hilft bei der Definition ungenau umschriebener Arbeitsabläufe bei geteilter Verantwortung. Wünschenswert wäre auch, dass Führungskräfte von unabhängigen externen Beratungspersonen unterstützt werden, an die sich die Mitarbeitenden wenden können, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen. Diese Massnahmen steigern die Wertschätzung gegenüber der Arbeit und schützen vor den Folgen einer dauergestressten Leistungsgesellschaft. Vorbeugen ist besser als Heilen.

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