Fieberbläschen und was man dagegen tun kann!

    Wie entstehen Fieberblaschen und welches sind die Auslöser?

    Der erste Kontakt findet meist im Kindesalter statt. Ubeltater ist ein Virus mit dem Namen Herpes simplex Virus 1. Dabei entstehen an den Lippen kleine Blaschen, die eine riesige Anzahl dieser Viren enthalten. Sie verheilen meist ohne Narben, haben aber die Tendenz, wiederzukommen, verweilen sie doch ein Leben lang im Körper. Die Viren bewegen sich von der Oberhaut über die Nervenbahnen zu den Nervenwurzeln. Hier bleiben sie in einem «Dammerzustand», um bei geschwachtem Immunsystem wieder aktiv zu werden. Die Ubertragung wird durch Tröpfcheninfektion verursacht (z.B. Berühren eines infizierten Trinkglases, Küssen).

    Weshalb die im Körper ruhenden Viren aktiv werden, ist nicht geklart. Es ist aber bewiesen, dass ein Zusammenhang zwischen einem geschwachten Immunsystem und dem Auftreten von Fieberblaschen besteht. Faktoren, die sie auslösen können, sind: Stress, fiebrige Infektionskrankheiten, intensive Sonneneinstrahlung und Hormonveranderungen bei Menstruation oder Schwangerschaft.

    Der Ausbruch der Krankheit aussert sich durch Brennen, Spannen und Jucken der Lippen und der umliegenden Hautregionen. Nach einigen Stunden bilden sich Blaschen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Sie öffnen sich; es kommt zu Verkrustungen, die langsam abheilen. Die Beschwerden dauern meist nicht länger als 8 bis 10 Tage. Wie oft das Virus aktiv wird, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Manche leiden mehrmals pro Monat unter einem Ausbruch der Blaschen, andere nur 2- bis 3-mal pro Jahr.

    Was kann ich dagegen tun?

    Der beste Schutz ist ein starkes Immunsystem. Wichtig sind deshalb eine ausgewogene Ernährung, genügend Ruhe und Schlaf sowie körperliche Aktivitat. Wer sich oft im Freien in der Sonne aufhalt, muss an einen Sonnenschutz mit hohem Lichtfaktor für die Lippen denken. Trotz vorbeugender Massnahmen lassen sich jedoch Fieberblaschen nicht immer verhindern. Mittels spezieller Präparate, die die Vermehrung der Herpes-simplex-Viren gezielt hemmen, lasst sich die Heilung beschleunigen. Bewahrt haben sich die Wirkstoffe Zinksulfat und Heparin, die in Kombination besonders effektiv sind. Je früher aufgetragen, desto besser ist das Resultat. Das heisst: Schon bei den ersten Symptomen wie Juckreiz oder Spannungsgefühl sollte mit der Behandlung begonnen werden, und dies bis zu 6-mal täglich. Wichtig ist, dass auch nach dem Verschwinden der Symptome die Therapie um 3 weitere Tage fortgeführt wird.