Ergänzung zur Hormonaltherapie

Eine Neigung zu Gewichtszunahme und die Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe können durch eine Hormontherapie tatsächlich ausgelöst oder verschlimmert werden. Als erstes sollten Sie Ihren Arzt darüber informieren. Möglicherweise ist das Hormonpräparat, das er Ihnen verschrieben hat, für Sie nicht geeignet und sollte durch ein anderes ersetzt werden (das kommt genauso häufig vor wie bei oralen Verhütungsmitteln). Ihr Präparat könnte für Sie auch ganz einfach zu stark dosiert sein. Die gleichen Ergebnisse lassen sich manchmal mit der Hälfte der Dosis erzielen – und praktisch ohne Nebenwirkungen. Ich würde Ihnen empfehlen, täglich 40 mg Vitamin B6 einzunehmen, wie dies bei jeder längeren Östrogentherapie notwendig ist. Denn Östrogene erschweren die Aufnahme dieses Vitamins über den Darm und führen langfristig zu einer Mangelerscheinung. Ausdrücken kann sich dieser Mangelzustand unter anderem durch eine Gewichtszunahme und Wasseransammlungen im Körper. Sehr nützlich erweisen sich in Ihrem Fall die Homöopathie, Organotherapie und Pflanzenheilkunde. NATRUM SULFURICUM und THUYA bekämpfen äusserst wirksam die Neigung zu Gewichtszunahme und Aufgedunsensein. Urtinkturen von SOLIDAGO, PILOSELLA und EQUISETUM zum Beispiel steigern – eventuell zusammen mit REIN-Ampullen oder – Zäpfchen in anregender Verdünnung (= 4 CH) – die Harnausscheidung. Die Urtinkturen von Meeresalgen wie FUCUS VESICOLOSUS und LAMINARIA stimulieren sanft den Stoffwechsel und entschlacken gleichzeitig. Wenden Sie sich an eine in Homöopathie spezialisierte Medizinalperson, die Ihnen eine Behandlung zusammenstellen wird, die perfekt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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