Bei der Ernährungstherapie steht die Idee im Zentrum, Mangelerscheinungen des Körpers zu identifizieren, mit Nahrungserganzungen zu korrigieren und Nährstoffe als Medikamente einzusetzen. Bei diesem Ansatz wird davon ausgegangen, dass Mangelerscheinungen Krankheiten auslösen oder verschlimmern können und deshalb der erste Behandlungsschritt darin bestehen sollte, diese Defizite zu beheben.
Übrigens behandeln viele medizinische Fachpersonen gemäss den Grundsätzen der Ernährungstherapie, ohne sich dessen bewusst zu sein! Dies ist der Fall, wenn ein Arzt Patientinnen nach der Menopause Kalzium und Vitamin D verschreibt oder aber Eisen gegen Blutarmut und Magnesium bei Herzrhythmusstörungen. Dasselbe gilt für den Apotheker, der Vitamin C zur Prävention oder Behandlung von Infektionskrankheiten empfiehlt, Magnesium gegen Stimmungsschwankungen, Nervosität oder Muskelkrämpfe sowie Omega-3-Fettsäuren zur Reduktion der Blutfettwerte. Es gibt unzählige solcher Beispiele!
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