Ekzeme lindern, Rückfälle verzögern

Hauttrockenheit, Juckreiz, nässende Bläschen … ein Ekzem kann ganz schön quälen! Man kann zwar nicht verhindern, dass es wieder zu Schüben kommt, aber man kann sie lindern und mit Hilfe einer geeigneten Behandlung, die durch natürliche Produkte ergänzt wird, sogar zeitlich strecken.

Man unterscheidet zwei Formen dieser akuten oder chronischen dermatologischen Krankheit: das Kontaktekzem einerseits und die atopische Dermatitis bzw. Neurodermitis andererseits. Das Kontaktekzem ist auf eine Überreaktion des Körpers auf ein Allergen (Latex, Reinigungsmittel usw.) zurückzuführen. Dagegen liegt der atopischen Dermatitis oft eine genetische Veranlagung zugrunde, sie kann aber ebenfalls durch Lebensmittelallergene (Eier, Nüsse Ekzeme lindern, Rückfälle verzögern usw.) oder äussere Allergene (Pollen, Tierhaare usw.) ausgelöst werden.

Zur Behandlung des Ekzems sollten wenn möglich die auslösenden Reize beseitigt werden. Unabhängig vom Allergen lassen sich die Symptome durch Antihistaminika (zum Einnehmen) oder durch Corticoide (zur lokalen Anwendung) lindern. Corticoide sollten aber nur wenn absolut nötig und kurzfristig eingesetzt werden, da sie erhebliche Nebenwirkungen haben können und lediglich die Symptome bekämpfen.

Eine hilfreiche Pflanze zur Linderung von Ekzemen

Die äusserlich angewendete Aloe vera (Aloe barbadensis) besitzt ausserordentliche entzündungshemmende, regenerierende und narbenbildende Eigenschaften. Kombiniert mit befeuchtenden Substanzen wie z. B. Glyzerin stellt sie eine äusserst interessante Option zur Behandlung des Ekzems dar.

Weitere Grundpfeiler der Behandlung ekzematöser Haut sind alkalifreie Waschlotionen, rückfettende Seifen sowie Badeöle.

Ernährungstherapie als Plus

Mehrere Nahrungsergänzungen können in hoher Dosierung ebenfalls eine positive Wirkung entfalten: • Vitamin C: Als natürliches Antihistaminikum ist es am Abbau von Histamin beteiligt; • Calcium mit antiallergenen Eigenschaften; • Gamma-Linolensäure (Borretsch- oder Nachtkerzenöl) sowie EPA (Fischöle) nähren und schmieren die Haut von innen. EPA wirkt zudem ebenfalls antiallergen.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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