Die Prix-Galien-Jury hat in Zürich getagt und den neuen Preisträger gewählt

Mit Xarelto® (Rivaroxaban) steht den Ärzten und Patienten jetzt ein Medikament zur Verfügung, das sich durc einen neuartigen Wirkmechanismus auszeichnet und bei vergleichbarem Sicherheitsprofil zur bisherigen Standardtherapie in seiner Wirksamkeit überlegen ist. Xarelto® greift selektiv in den Prozess der Blutgerinnung ein und verhindert in der körpereigenen Reaktionskaskade die Aktivierung von Prothrombin durch die Inhibition des aktivierten Faktor X (FXa), was zur Verhinderung von Thrombosen beiträgt.

Gegenüber den bisherigen Standardtherapien bietet die Neuentwicklung wesentliche Vorteile für Patienten und Ärzte: Xarelto® kann in Form einer Tablette verabreicht werden – es erfolgt weder eine Injektion, noch muss das Blutbild kontrolliert werden.

Bei der ersten zugelassenen Indikation, der Prophylaxe von venösen Thromboembolien bei Patienten nach grösseren orthopädischen Eingriffen an den unteren Extremitäten, entfällt die Dosisanpassung im Hinblick auf Alter (≥ 18 Jahre), Körpergewicht und Geschlecht des Patienten. Im Gegensatz dazu müssen die zum Teil seit Jahrzehnten auf dem Markt befindlichen Produkte entweder subkutan injiziert werden (Heparine) oder sie erfordern eine aufwändige, permanente Überwachung der Blutgerinnungswirkung (Vitamin-K-Antagonisten, z.B. Marcoumar®) um sicherzustellen, dass das enge therapeutische Fenster nicht über- oder unterschritten wird.

Xarelto® wurde Ende Dezember 2008 von der Swissmedic zugelassen und am 5. Januar 2009 auf den Schweizer Markt gebracht. Seit Februar 2009 ist es kassenzulässig.

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