Die erfolgreiche Behandlung von Warzen: Tipps und Tricks

Wie entstehen Warzen und wie schützt man sich davor?

Warzen sind gutartige Hautwucherungen und werden durch bestimmte Viren wie die Humanen Papillomaviren verursacht. Es gibt mehrere Warzenarten, die durch verschiedene Virentypen ausgelöst ­werden. Übertragen werden die Viren durch Hautkontakt: entweder von Mensch zu Mensch, von einer Hautstelle auf die andere oder aber in Schwimmbädern oder Turnhallen. Kleine Verletzungen der Haut begünstigen den Eintritt der Viren. Häufig zeigen sich Warzen im Kindes- und Jugendlichenalter, können aber zu jeder Lebensphase auftreten.

Am bekanntesten ist die gewöhnliche Warze: sie findet man hauptsächlich auf den Fingern, am Nagelrand und auf dem Handrücken. Als frühe Warze erkennt man sie an ihrer runden, hautfarbenen Gestalt, die nur stecknadelkopfgross ist. Mit der Zeit wachsen diese Warzen zu grösseren, erhabenen oder flachen Hautwucherungen heran, die weiss bis braunschwarz sein können. Oft erkennt man sie auch an ihrer «blumenkohlähnlichen» Form.

Die Dornwarzen sind ein Sonderfall der gewöhnlichen Warze. Sie befinden sich an den Füssen bzw. auf der Fusssohle: durch die Belastung der Füsse beim Gehen wachsen diese Warzen in die Tiefe und können beim Auftreten starke Schmerzen verursachen.

Hier einige Tipps zum Schutz vor Warzen:

  • in Schwimmbädern, in der Sauna oder beim Sport nie barfuss laufen: Bade- oder Turnschuhe tragen
  • nach dem Waschen von Händen und Füssen gut abtrocknen, nie gemeinsam die gleichen Handtücher verwenden
  • nicht an den Warzen kratzen oder mit spitzen Gegenständen bearbeiten: die Viren können sich ausbreiten bzw. es kommt zu einer Verletzung
  • unterstützen Sie Ihr Immunsystem.

Wie werden Warzen behandelt?

Warzen an sich sind nicht gefährlich und werden aus kosmetischen Gründen oder bei Dornwarzen wegen der Schmerzen beim Gehen behandelt. In der Selbstbehandlung gibt es Tinkturen oder Pflaster, deren Wirkstoffe Milch- oder Salicylsäure die verdickte Hornschicht ­auflösen. Pflaster verbleiben einige Tage auf der Warze. Die Tinktur wird mehrmals täglich auf die Warze aufgetragen – die umliegende gesunde Haut wird mit Zinkpaste oder Vaseline geschützt – und nach 3 bis 4 Tagen löst sich die aufgeweichte Hornschicht ab. Diese Behandlung muss mehrmals wiederholt ­werden und kann bis zu 12 Wochen dauern. Es ist wichtig, diese Therapie konsequent durchzuführen.

Meistens ist hier nur eine Anwendung nötig. Bei hartnäckigen Dornwarzen kann eine Wiederholung der Behandlung (maximal 3-mal) erforderlich sein – jeweils im Abstand von 2 Wochen. Nach der Anwendung dauert es 10 bis 14 Tage und die Warze fällt ab.

Ein weiterer Vorteil der Vereisung ist, dass diese Methode heute auch zu Hause durchführbar ist und sie weniger schmerzhaft ist als die Vereisung mit flüssigem Stickstoff beim Arzt. Wichtig ist es, genau nach der Gebrauchsanweisung vorzugehen – lassen Sie sich Ihrer Apotheke/ Drogerie beraten.

Diabetiker sollten grundsätzlich von einer Selbstbehandlung der Warzen absehen und diese immer durch einen Arzt/eine Ärztin durchführen lassen.

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