Array

Besser leben mit Multipler Sklerose

Erste Anzeichen von MS können die Sensibilität (Kribbeln, Missempfindungen bei Berührungen), Motorik (vorübergehende Lähmung von Gliedmassen), Sehfähigkeit (Verschwommensehen, Verlust der Sehschärfe auf einem Auge), das Gleichgewicht oder auch die Kontrolle der Blasenfunktion (Inkontinenz) betreffen.

Die Krankheit verläuft gewöhnlich in Schüben, zwischen denen die Symptome wieder zurückgehen. Bei schlechtester Prognose bewirkt die Krankheit eine fortschreitende Behinderung, im besten Fall geht die Symptomatik langfristig oder endgültig zurück.

Ursachen und Behandlung

Obgleich die Ursachen noch nicht vollständig erforscht sind, ist MS vermutlich eine Autoimmunkrankheit: D. h., dass das Immunsystem des Organismus das Myelin als Fremdkörper betrachtet und angreift. Begünstigt wird die Krankheit durch Stress, eine Atrophie der Darmschleimhaut, giftige Metalleinlagerungen (besonders Quecksilber) sowie den Mangel an Vitamin B und essentiellen Fettsäuren.

Die Behandlung erfolgt mit Immunsuppressiva und während der Schübe mit Kortikoiden.

Ausserdem können sich eine Umstellung der Lebens- und Ernährungsweise, die Regulierung der Darmtätigkeit und der Aufbau der Darmflora mithilfe von Probiotika als wirkungsvoll erweisen. Bei Quecksilbereinlagerungen, die mithilfe einer Haaranalyse erkannt werden, wird Selen eingenommen, ein wirkungsvolles Gegenmittel gegen Quecksilber. Einige weitere Substanzen können sich verlangsamend auf den Krankheitsverlauf auswirken und/oder die Abstände zwischen den Schüben vergrössern. Dies sind insbesondere die Antioxidantien Vitamin C, E, das Koenzym Q10 usw., die gegen degenerative Erkrankungen wirken, oder auch Vitamin-B-Komplexe und bestimmte Öle (z. B. das Öl aus Borretsch oder Nachtkerze und aus Fisch oder Krill).

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

Verwandte Artikel

- Werbung -

Neueste Artikel