Muskelschmerzen nach dem Training: die richtigen Reflexe

Schmerzen haben immer eine spezifische Bedeutung und ein bestimmtes Ausmass, was eine angemessene Behandlung erfordert. Jede körperliche Aktivität kann zu starken, mehr oder weniger lokalisierten Muskelschmerzen führen. Ein weiterer Grund für Muskelschmerzen sind zu intensive Dehnungen.

Beim Stretching können gedehnte Muskeln brennen oder zittern. Diese Symptome sind ein Warnsignal: Die Intensität der Dehnung sollte dann verringert werden. Bei einer Muskeldehnung entstehen nämlich ebenso wie beim Anspannen kleinste Verletzungen (Mikroläsionen). Nach dem Sport ist es wichtig, sich Zeit für die Pflege von Muskeln und Gelenken zu nehmen.

Wie lassen sich diese Schmerzen verhindern?

Entzündungen in Muskeln und Gelenken können akut oder chronisch auftreten. Entzündlichen Ursprungs ist eine ganze Reihe von Beschwerden, bekannt als Halskehre, Hexenschuss, Ischias, Rheuma, Verstauchung oder Zerrung.

Das Arsenal an Behandlungen im Kampf gegen Schmerzen ist beträchtlich, sowohl was innovative Produkte der Forschung betrifft als auch ältere Medikamente, die sich seit Langem bewähren. Schmerzmittel, sogenannte Analgetika, behandeln nicht die Ursachen, machen aber die Schmerzen erträglicher. Die Palette an Medikamenten reicht dabei von milderen wie Paracetamol oder Aspirin bis zu sehr starken wie Morphinderivaten.

Eine Massage als Ergänzung

Bei diesem Verabreichungsweg wirken sowohl der Wirkstoff als auch das Einreiben positiv. Bei den meisten Wirkstoffen in Salben handelt es sich um Entzündungshemmer, sogenannte NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) wie Acetylsalicylsäure, Diclofenac oder Ibuprofen. Diese wirken sowohl schmerzlindernd als auch entzündungshemmend.

Ätherische Öle wie Kampfer und Menthol sind ebenfalls Bestandteil gewisser entzündungshemmender Cremes. Sie regen die Blutzirkulation an und bewirken eine lokale Erwärmung. Ein anderer interessanter Wirkstoff, der schon unseren Grosseltern bekannt war, ist Ameisensäure (Methansäure), die anregend wirkt.

Die basale ­Stimulation ist ein Konzept, das die Körperempfindungen aktiviert. Normalerweise erfolgt diese Stimulation auf natürliche Weise bei alltäglichen Bewegungen. Ist hingegen ein Gelenk nicht mehr beweglich, ein Muskel verletzt oder eine Person bettlägerig, kann die Stimulation nicht mehr mechanisch erfolgen. Sie muss dann anders herbeigeführt werden, zum Beispiel durch Cremes auf Basis von Ameisensäure. Diese Salben eignen sich für wirksame Massagen. Sie lindern die Schmerzen, indem sie Haut und Muskeln aufwärmen, was ein kribbelndes Gefühl von «Ameisenlaufen» hervorruft.

Die damit verbundene beruhigende, entspannende oder auch belebende Massage hat ebenfalls viele positive ­Auswirkungen, da sie über angenehme Berührungen die Körperempfindungen wieder aktiviert.

Verwandte Artikel

- Werbung -

Neueste Artikel