Ankern auf Griechisch

Überrascht hat uns die Ankertechnik in Buchten. Jedes Boot wirft seinen Anker aus und befestigt ein Tau an Land. So dreht das Boot nicht um den Anker, sondern es ist am Ufer «parkiert», und es können mehr Boote anlegen. Besonders in der Hochsaison ist diese Technik beliebt, und auch wir versuchten es. Zu zweit ist das allerdings kein einfaches Unterfangen, vor allem, wenn der Wind das Schiff in die andere Richtung bläst! Zum Glück lief alles ohne böse Folgen für unser Boot ab (und die Nachbarn!). Dafür gab es unzählige Schürfungen und Schnitte an Händen und Füssen sowie blaue Flecken an Ellenbogen, Knien und Beinen – nicht ohne Grund: Bei diesem Manöver mussten wir mit dem Schiff in Ufernähe rückwärts gleiten, zu den Felsen schwimmen, scharfe, rutschige oder mit Seeigeln übersäte Felsen hochklettern und schnell eine geeignete Stelle zum Festmachen finden. Dass die Wunden in der feuchten Umgebung heilten, dafür sorgten Desinfektionsmittel, wasserdichte Pflaster sowie blutstillende und wundheilende Puder. Bisher sind wir von Infektionen verschont geblieben!

Der Winter steht bevor, unsere Reise neigt sich dem Ende zu

Tiefdruckgebiete sind nun häufiger. Wir werden unsere Auszeit über den Winter hinaus verlängern (eigentlich sollten wir vor Ende Jahr in die Schweiz zurückkehren!) und dieKälte Jahreszeit nutzen, um die Fülle von Bildern, Eindrücken, Gefühlen und Begegnungen dieses wunderbaren Jahres in Ruhe zu verdauen. Wir werden überwintern. Im Frühling, sobald das Wetter wieder milder ist, werden wir unsere Reise Richtung Westen fortsetzen. Wir freuen uns, dass Sie uns während dieses aussergewöhnlichen Jahres auf See begleitet haben. Es war uns ein Vergnügen, unser Leben an Bord mit Ihnen zu teilen. Wir werden nach dieser Erfahrung verändert in die Schweiz zurückkommen. Zögern Sie nicht, eines Tages einen Ihrer Träume zu verwirklichen. Ihr Leben gewinnt dadurch an Weite …

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