Ängstliche zustände

    Unruhezustände ganzheitlich behandeln

    Stress gehört heute schon fast zum guten Ton. Ein gewisser Stresslevel ist positiv (= Eustress), da er motivierend und produktivitätssteigernd wirkt. Aber wie bei fast allem kommt es auch hier auf die Dosis an.

    Wenn Stress zu häufig und ohne Ausgleich auftritt, dann wird er als negativ empfunden (= Disstress). Der Wendepunkt von Eu- zu Disstress ist von Mensch zu Mensch sehr verschieden.
    Da chronischer Stress ernsthafte Auswirkungen haben kann (z. B. Schlafstörungen), sind eine frühzeitige Erkennung und Behandlung anzustreben. Dies erweist sich in der Realität jedoch als schwierig. Aufgrund der zu Beginn positiv motivierenden Stressauswirkung können wir den Wendepunkt zum negativ belastenden Stress nicht rechtzeitig erkennen. Hinzu kommt, dass wir uns im heutigen Wettbewerbsmarkt mit anderen messen, wobei  wir die individuelle Toleranz ignorieren.

    Was tun?

    Die gute Nachricht lautet: wie gestresst wir sind, haben wir selbst in der Hand. Jedoch ist es nicht ganz einfach, ohne fremde Hilfe das innere Gleichgewicht zurückzufinden. Am erfolgreichsten ist, wer gleichzeitig mehrere Strategien fährt. Sehr effektiv ist die Verhaltenstherapie. Sie beruht auf der Annahme, dass unser Denken massgeblich unser Wohlbefinden bestimmt und eine lang-fristige Umstrukturierung der Einstellungen zum Ziel hat.

     

    Ein gutes soziales Netzwerk trägt wesentlich zur Stressempfindung bei. Körperliche Bewegung hilft dem Körper, Stress besser zu verarbeiten. Beim Sport werden häufig Endorphine freigesetzt. Diese körpereigenen Glücksstoffe wirken positiv auf das Selbstbewusstsein und fördern die Entspannung.Weitere Entspannungverfahren sind Yoga, Meditation, Tai-Chi. All diese Verhaltensmassnahmen sind sehr effektiv, können aber dem Gestressten zunächst als zu zeitintensiv erscheinen. In diesem Fall sind homöopathische Arzneimittel, die sich einfach in den Alltag einbauen lassen, eine gute Zusatzstrategie. Ein weiterer Vorteil ist, dass einige Homöopathika einen raschen Wirkeintritt haben und im Vergleich zu den klassischen Psychopharmaka kaum Arzneimittel-Interaktionen oder Nebenwirkungen aufweisen.