Wenn Wunden schlecht heilen

Ist eine schlechte Wundheilung möglicherweise auf einen Nährstoffmangel zurückzuführen?

Ja, vor allem an Vitamin C, Silizium und Zink. In geringerem Masse können auch Vitamin A und sein pflanzlicher Vorläufer Beta-Carotin sowie Pantothensäure betroffen sein.
Wie die Spurenelemente Kupfer, Mangan, Silizium, Schwefel und Zink ist Vitamin C an der Kollagensynthese beteiligt, und Kollagen wiederum ist ein Hauteiweiss, das die Zellen zusammenkittet. Eine ungenügende Kollagensynthese kann unter anderem zu einer erschwerten  Wundheilung führen.
Ein Mangel an Vitamin C und Zink kann auf vielerlei Faktoren zurückgeführt werden: Stress, Antibabypille, Rauchen, Koffein und Alkohol im Übermass, starkes Schwitzen usw. 500 bis
1000 mg Vitamin C und 15 mg Zink reichen in der Regel, um diesen Mangel auszugleichen.
Ein Siliziummangel entsteht entweder durch eine unzureichende Zufuhr durch die Nahrung oder aber durch eine schlechte Assimilation. Einerseits werden die besten natürlichen Quellen dieses Spurenelementes (Vollkorngetreide, Frucht- und Gemüseschalen) nicht gerade in grossen Mengen verzehrt, andererseits lässt die Bioverfügbarkeit von naturbelassenem Silizium zu wünschen übrig. Seit Kurzem ist im Handel jedoch ein Präparat mit leicht verwertbarem organischem Silizium erhältlich.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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