Wenn Frauen ins Schwitzen kommen

Hitzewallungen zählen zu den häufigsten Wechseljahrbeschwerden. Drei von vier Frauen leiden daran und empfinden dabei einen markanten Verlust an Lebensqualität. Zur Behandlung müssen nicht gleich Hormone ins Spiel kommen, denn auch pflanzliche Präparate erweisen sich als sehr wirksam.

Die Haut rötet sich, fühlt sich heiss an. Die Hitze steigt in den Kopf und schiesst durch den ganzen Körper. Das Herz schlägt schneller und stärker. Schweiss bricht aus allen Poren. Was nach einer Krankheit klingt, ist ein ganz natürliches Phänomen. Die meisten Frauen um die 50 kennen das. Bis zu 30-mal am Tag treten die Wallungen auf und dauern in der Regel 1 bis 3 Minuten, dies über Jahre hinweg. Grund ist der schwankende Hormonspiegel, der dem Wärmezentrum im Gehirn fälschlicherweise eine Überhitzung des Körpers meldet. Der Organismus wehrt sich mit Schweissbildung, um den Körper zu kühlen.  Eine markante Linderung der Symptome lässt sich mit Salbeiblättern erzielen.
Kürzlich liess sich belegen, dass die Tinktur aus frischen Salbeiblättern die Anzahl und Intensität der Hitzewallungen um über die Hälfte reduziert. Die schon seit der Antike bekannte Heilpflanze bewährt sich neu auch in Tablettenform. Unterstützend helfen viel Bewegung an der frischen Luft, der Verzicht auf scharfe Speisen und heisse Getränke (v.a. Kaffee) sowie der Verzehr von östrogenreichem Gemüse wie Soja, Linsen, Erben und Bohnen.

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