Vom Kaustöckchen zur Zahnbürste

Doch seit wann gibt es sie und wie sahen ihre Vorläufer aus? Archäologische Funde aus dem alten Ägypten um 3000 v. Chr. belegen, dass die Menschen zur Reinigung der Zähne pinselförmig ausgefranste Zahnstöckchen aus Holz verwendeten. Bei einigen Naturvölkern ist Ähnliches noch heute in Gebrauch. Es dauerte dann aber mehr als viertausend Jahre, bis im alten China um 1500 n. Chr. Zahnbürsten mit Borsten erfunden wurden. Hier wurden Hausschweinborsten, ebenfalls pinselförmig, an Knochen oder Bambusröhrchen befestigt. Diese Erfindung, wie viele andere auch, wurde von Kaufleuten nach Europa gebracht. Anstelle von Schweineborsten benutzte man hier aber das weichere ­Pferdehaar. Daneben wurden zur Zahnreinigung häufig auch Schwämme oder Tücher verwendet.

1780 entstand in England die erste Zahnbürstenfabrik. Diese stellte industriell Bürsten aus Kuhknochen und -borsten her. Natürlich noch als reine Luxusartikel. Das änderte sich jedoch ab 1938, als mit der Erfindung des Nylons eine weit günstigere Massenherstellung möglich wurde. Die anfänglich noch sehr harten Borsten wurden immer weicher und abgerundeter. Heute finden wir ein breites Sortiment an funktionell und ergonomisch perfekten Zahnbürsten.

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