Sodbrennen

Es ist bekannt, dass die Übergangszeiten (Frühling und Herbst) einem empfindlichen Magen nicht bekommt. Stress wiederum ist eine regelrechte Marter für den Verdauungstrakt. Zum einen entzieht er dem Körper B-Vitamine, die für die Gesundheit der Magenschleimhäute unerlässlich sind, und zum anderen kurbelt er die Produktion der beiden Hormone Adrenalin und Cortisol an, die ihrerseits die Bildung von Magensäure anregen. Die Ernährungsgewohnheiten müssen deshalb unbedingt angepasst werden. Verzichten Sie in akuten Zeiten generell auf Tabak, Alkohol, Kaffee, kola- und kohlensäurehaltige Getränke (einschliesslich Mineralwasser), starke Gewürze und… auf Kaugummi, da dieser die Magensäurebildung anregt. Streichen Sie in Fett Gebackenes, Saucen und allzu schwere Nachspeisen aus Ihrem Speisezettel. Meiden Sie siedend heisse und eiskalte Speisen und Getränke. Essen Sie Trennkost, das heisst, nehmen Sie eiweiss- und stärkehaltige Lebensmittel getrennt ein, denn dies ist bekömmlicher Eine chronische Gastritis lasst sich homöopathisch wirkungsvoll behandeln, nicht aber eine akute Phase. In diesem Fall ist ein schulmedizinische Antacidum unerlässlich. Antacida neutralisieren entweder die Magenübersäuerung, oder sie bremsen die Magensäurebildung, wie dies etwa Ranitidin tut. Dieses seit Jahren verschreibungspflichtige Medikament ist neu in einer Dosierung von 75 mg rezeptfrei in Ihrer Apotheke erhältlich. Das wirksame, gut verträgliche Mittel wirkt neun Stunden lang. Sollten Ihre Verdauungsbeschwerden aber zwei Wochen überdauern, empfiehlt sich ein Arztbesuch.

Falls Sie an einer homöopathischen Prophylaxe interessiert sind, rate ich Ihnen zu folgender Behandlung, zweimal jährlich wahrend ein paar Monaten:

  • Ficus carica Knospen G.-M. 1D, 50 Tropfen in etwas Wasser, morgens auf nüchternen Magen.
  • Histaminum 4 CH, 30 Tropfen morgens oder nachmittags.
  • Magenschleimhaut 4 CH, 1 Trinkampulle dreimal wöchentlich abends vor dem Schlafengehen.
Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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