Schöpfen Sie Ihr Potenzial zum Glücklichsein aus!

Wir tragen das Glück in uns. Aller guten Ratschläge zum Trotz gilt: Wir können die körpereigene Produktion unserer Glückshormone –  der Endorphine – gezielt stimulieren.

Die in den 70er Jahren entdeckten Endorphine sind im Hirn, im Rückenmark und im Magen-Darmtrakt vorhanden. Den Glückshormonen werden folgende Wirkungen zugesprochen: Schmerzlinderung (vergleichbar mit Morphin), Luststeigerung bis hin zur Euphorie sowie Stressabbau und Angstreduktion.

Wie wirkt man auf Endorphine?

Zu den Faktoren, welche die Endorphinsynthese begünstigen, zählen: 

  • Die UV-Strahlung, was die stimmungsaufhellende Wirkung des schönen Wetters erklärt und dafür spricht, dass wir uns viel draussen bewegen.
  • Erfüllende Liebesbeziehungen und ein erfülltes Sexualleben.
  • Lachen.
  • Schokolade- und Kaffeekonsum (jedoch in Massen, denn ein Zuviel kann zu einer Unterversorgung mit Nährstoffen und/oder zu Gesundheitsproblemen führen).
  • Und vor allem Sport. Besonders geeignet sind Ausdauersportarten (Laufen, Velo, Walking, Langlauf usw.), jedoch auch Krafttraining und Intervallsportarten (Fussball, Basketball, Badminton usw.).

Nach dem Ausüben dieser Sportarten beträgt der Endorphingehalt im Körper das Fünffache, und die Wirkung hält mehrere Stunden an. Rennen, Laufen oder Pedalen allein reichen jedoch nicht aus. Damit Endorphin ausgeschüttet wird, muss gleichmässig während mindestens 30 Minuten in lockerem Tempo (also bei über 

60% der maximalen Atemkapazität, jedoch bei ausgeglichenem Sauerstoffhaushalt) trainiert werden. 

Die Endorphinproduktion beim Sport erklärt mitunter, warum man vom Training «süchtig» werden kann und sich bei einem Trainingsausfall  – z. B. nach einer Verletzung –  wie «auf Entzug» fühlt. Es ist jedoch alleweil besser, von Sport abhängig zu werden als von Alkohol oder Medikamenten!

Aufgepasst: Endorphine haben auch Gegenspieler …

Natürlich gibt es auch Faktoren, die der Endorphinproduktion entgegen wirken: allen voran übermässiger Alkoholkonsum (Alkohol dockt an die gleichen Rezeptoren an wie die Glückshormone und nimmt deren Platz ein) sowie übermässiges Training.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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