Saisonale Grippe – Lagebericht Schweiz

Meldungen von Influenzaverdacht im Sentinella-Meldesystem

Wochenbericht zu den Grippeähnlichen Erkrankungen

Grippeähnliche Erkrankungen treten in unseren Breitengraden saisonal auf. Bisher konnte jeden Winter eine Grippewelle festgestellt werden. Von Jahr zu Jahr variieren aber deren Intensität, die Länge, die Art der zirkulierenden Virenstämme und die Auswirkungen auf die Bevölkerung. Um die Bevölkerung und die Ärzteschaft rechtzeitig über das Eintreffen bzw. Auftreten der Grippewelle und die Abdeckung durch den Grippeimpfstoff informieren zu können, erstattet das BAG zwischen Oktober und April wöchentlich Bericht und gibt – falls erforderlich – eine Risikobeurteilung ab.

Der Schwellenwert wurde während der Woche 51/2017 überschritten, die Inzidenz ist weiterhin steigend.

Woche 2/2018 (Datenstand 16.01.2018)

Grippeähnliche Erkrankungen sind schweizweit weit verbreitet. Während der Woche 2/2018 wurden von 134 Ärztinnen und Ärzten des Sentinella-Meldesystems 44,4 Grippeverdachtsfälle pro 1000 Konsultationen gemeldet. Dies entspricht hochgerechnet einer Inzidenz von 365 Fällen pro 100 000 Einwohner. Der saisonale epidemische Schwellenwert von 68 Grippeverdachtsfällen pro 100 000 Einwohner wurde während der Woche 51/2017 überschritten (Grafik 1).

Grafik 1: Anzahl wöchentliche Konsultationen aufgrund grippeähnlicher Erkrankungen, hochgerechnet auf 100 000 Einwohner.

Die Grippe ist in allen Regionen weit verbreitet (Grafik 2, Kasten). In den Regionen 3 (AG, BL, BS, SO) und 4 (LU, NW, OW, SZ, UR, ZG) ist die Inzidenz weiterhin steigend.

Quelle: Bundesamt für Gesundheit BAG

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