Nachtarbeit ohne Folgen

Verschiedene Studien belegen, dass ein ­verschobener Tag-Nacht-Rhythmus das Allgemeinbefinden beeinträchtigen oder gar schädlich für die Gesundheit sein kann.

Zu den typischen Symptomen zählen Müdigkeit, Schlaf- und Verdauungsstörungen bis hin zu Herz-Kreislauf-Krankheiten. Daher auch der grosse Nutzen einer angepassten Ernährungsweise für «Nachtschwärmer». Dazu gehören ausgewogene und leichte Mahlzeiten zu ganz bestimmten Tageszeiten.

Zunächst gilt es, die Nahrungsaufnahme auf 5 bis 6 Mahlzeiten aufzuteilen, um den Blut­zuckerspiegel und damit die Energiezufuhr konstant zu halten. Wer Nachtschicht arbeitet, sollte sich am Morgen danach nur ein leichtes Frühstück gönnen, dafür zwischen Mitternacht und 1 Uhr eine warme Mahlzeit, um das Absinken der Körpertemperatur zu verhindern. ­Zwischen 4 und 5 Uhr morgens ist eine Zwischenmahlzeit angesagt. Entscheidend ist auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, denn Flüssigkeitsmangel macht müde. Süssgetränke gilt es zu meiden, weil in der Nacht die Glukosetoleranz vermindert ist und Zucker schlecht verwertet werden kann. Koffeinhaltige und andere anregende Getränke sollten 2 bis 3 Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr konsumiert werden.

Ausserdem brauchen Nachtarbeiter mehr Vitamin A wegen der erhöhten Belastung der Augen bei künstlichem Licht und Vitamin D, das hauptsächlich durch die Sonne erzeugt wird.

Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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