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Mehr Sicherheit bei der Medikamenteneinnahme

Unsere Lebenserwartung steigt stetig. Damit stellen die Betagten von heute neue Anforderungen an Pflege und Selbständigkeit Die Vielzahl von Medikamenten und Produktenamen birgt ein Gesundheitsrisiko für die Betroffenen. Welche Lösungen gibt es für sie bzw. ihre Betreuenden, damit Pillen nicht noch kränker machen?

Verursacht die Einnahme eines Medikamentes schädliche Nebenwirkungen unabhängig davon, ob es falsch eingenommen bzw. vergessen wird, spricht man von einer medikamentösen Iatrogenie. Bei Betagten estehen diesbezüglich zahlreiche Risikofaktoren: Abnahme von Beweglichkeit und kognitiven Leistungen, Sehschwäche, soziale Isolierung oder Polymedikation.

Angepasste Lösungen

Ein Nullrisiko gibt es bei Medikamenten nicht. Trotzdem lassen sich Fehlerquellen minimieren. Mit einem Wochenspender lässt sich die wöchentliche Einnahme im Voraus planen. Die bewährten Dosierspender, die für jeden Tag und jede Tageszeit ein Fach bereithalten, lassen sich von der Pflegefachperson oder den Betreuenden für die ganze Woche im Voraus befüllen. So wird die Verordnung eingehalten, die Betreuenden sind beruhigt und der/die Behandelte profitiert von einer konsequenteren Therapie.

Medikamente: Die richtige Dosierung zur rechten Zeit

Damit ein Medikament gut wirkt, muss es auch richtig eingenommen werden. Im Alltag ist das aber nicht immer so einfach.

Diabetes, Bluthochdruck, Rheuma … Bei so manchen chronischen Leiden müssen die Betroffenen täglich mehrere Medikamente ­einnehmen. Aber, Hand aufs Herz: Wer kann schon immer so diszipliniert an alles denken? Verschobene Essenszeiten, komplizierte ­Einnahmevorschriften und ein aktiver Lebensstil können schon einmal dazu führen, dass das eine oder andere Medikament auf der Strecke bleibt.

Nicht eingehaltene Therapie­vorschriften können zu ­Rückfällen und Verschlimmerungen führen

Hier ist aber Vorsicht geboten: Eine nicht eingehaltene Einnahmeempfehlung kann drastische Folgen haben. So kann z. B. eine verminderte Wirksamkeit den Arzt oder die Ärztin fälschlicherweise dazu veranlassen, die Dosierung zu erhöhen. Eine ungenaue Einnahme oder das frühzeitige Absetzen von Antibiotika kann zu einer Resistenz der Krankheitserreger führen.

Trotz diesen Risiken, so haben Studien gezeigt, tun sich mehr als die Hälfte der Chronischkranken schwer, ihre Medikamente richtig einzunehmen. Die Pharma­industrie ist sich des Problems bewusst und sucht nach Möglichkeiten, die Häufigkeit der ­Einnahme dank innovativen Verabreichungsformen – Pflaster, Impfungen oder Kombi­präparate – zu vermindern. Wo eine Mehrfacheinnahme trotzdem erforderlich ist, kann aber eine Pillbox wertvolle Dienste leisten.

Für alle, die nicht dauernd Tabletten zählen möchten: der Tablettendosierer

Das antike Silberdöschen mit filigranen Verzierungen hat längst ausgedient. Heute bietet der Markt eine Fülle ausgeklügelter Formen und Systeme: solche für zu Hause und unterwegs, für einen Tag oder eine ganze Woche usw. So findet jeder und jede genau das Richtige. Einige Modelle erinnern sogar mit einem akustischen Signal an die Einnahmezeit, andere wieder sind mit einem Tablettenteiler oder -pulverisierer ausgestattet. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einem beliebten Accessoire auch für jene, die eine Kur mit Nahrungsergänzungspräparaten durchführen oder ihre Medikamente nur in kleinen Portionen in die Ferien mitnehmen möchten.

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