Leiden Ihre Zähne unter Schüttelfrost und Hitzewallungen?

Der Zahnschmelz ist eine sehr harte Schutzschicht, die hauptsächlich aus Mineralien wie Kalzium und Phosphat besteht. So ist das Zahnbein gegen schädigende Einflüsse geschützt.

Das Zahnbein, auch Dentin genannt, ist wesentlich weicher und besitzt feine Kanäle für die Reizübertragung. Normalerweise liegt das Dentin nicht frei und ist entweder durch den Zahnschmelz geschützt oder ist von Zahnfleisch umgeben. Weicht das Zahnfleisch zurück, kommt es häufiger zu den Reizübertragungen und wir empfinden Heisses oder Kaltes als unangenehm.

Das Zahnfleisch kann durch den Alterungsprozess oder Entzündungen zurückweichen. Auch eine falsche Putztechnik oder zu stark abrasive Zahnpasten beschleunigen das Freilegen der Zahnhälse. Aus diesem Grund sollte man eine weiche bis mittlere Zahnbürste wählen und nicht zu viel Druck anwenden beim Zähneputzen. Der RDA-Wert gibt Auskunft über die Abrasivität der Zahnpaste.

Die Aufgabe von Fluorid

Fluoridhaltige Zahnpflegeprodukte werden zur Kariesprophylaxe eingesetzt. Fluorid härtet den Zahnschmelz und macht die Zähne somit weniger anfällig gegen die bakteriellen Abbauprodukte aus Speiseresten. Nach dem Genuss von säurehaltigen Speisen oder Getränken sollte man 30 bis 60Minuten warten mit dem Zähneputzen. Stattdessen kann man den Mund mit Wasser oder besser noch mit einer fluoridhaltigen Zahnspülung ausspülen.

Durch Zinnfluorid können die Dentin-Tubuli, ­welche bei der Reizübermittlung eine wichtige Rolle spielen, abgedichtet werden und die Zähne reagieren weniger empfindlich auf äussere Reize. Neben einer Zahnpasta, die Zinnfluorid enthält, ist auch ein Gel für die Intensivbehandlung erhältlich. Dieser wird abends mit den Fingerspitzen aufgetragen.

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