Dazu gehören mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe, die Vitamine B3 (oder PP), C und E, Cholin (eine mit den B-Vitaminen verwandte Substanz), Magnesium und das Spurenelement Chrom.
Konkret rate ich Ihnen deshalb folgendes: geben Sie Ihrer täglichen Nahrung Bierhefe (Flocken), Sojalecithin (gekörnt) und Hafer- oder Weizenkleie bei. Bierhefe ist die beste natürliche Chrom-Quelle. Sojalecithin enthält Cholin und Gamma-Linolensäure, eine essentielle, mehrfach ungesättigte Fettsaure. Kleie schliesslich ist das faserreichste Lebensmittel überhaupt, und diese Fasern hemmen die Aufnahme des Cholesterins im Darm.
Weiter empfehle ich Ihnen die Einnahme von Fischöl-Kapseln, eine wahre Fundgrube an mehrfach ungesättigten Fettsauren. Diese sind noch wirksamer, wenn sie mit 100 bis 400 mg Vitamin E pro Tag kombiniert werden. Vitamin E erhöht nämlich den Spiegel des HDL-Cholesterins (des „guten“ Cholesterins mit Schutzwirkung), senkt den Spiegel des („bösen“) LDL-Cholesterins und verbessert somit die Blutcholesterinwerte.
Unlängst in den Vereinigten Staaten durchgeführte Studien haben gezeigt, dass der Cholesterinspiegel sinkt, wenn normale Kost mit 1g Vitamin C ergänzt wird. Denn Vitamin C beschleunigt die Umwandlung von Cholesterins in Gallensäuren (die dann über den Urin ausgeschieden werden) sowie die Umwandlung von Cholesterins in natürliche Kortikoide (Hormone).
Vitamin PP oder B3 senkt den Cholesterinspiegel, indem es in der Leber den Aufbau der LDL (Blutproteine, die das „böse“ Cholesterins transportieren) hemmt. Die empfohlene Tagesdosis beträgt 500 mg.
Ein erhöhter Cholesterinspiegel kann aber auch auf einem Magnesiummangel beruhen. In den Industrieländern kommt dies recht häufig vor; da der Anteil von Getreide, Getreide-Produkte (Vollkornbrot und -teigwaren) und Hülsenfrüchten in unserer Nahrung zu gering ist. Eine zusätzliche Magnesiumgabe von 250 oder sogar 500 mg pro Tag kann deshalb äusserst hilfreich sein.
