Der sogenannte Ermüdungsbruch

Mit Ermüdung hat dieser bei Sportlern recht häufig auftretende Bruch so gut wie nichts zu tun. Er ist wie die Spontan-Frakturen und sonstigen Knochenbrüche bei älteren Menschen auf den Abbau des Kalziums in den Knochen zurückzuführen. Er ereignet sich oft zu Zeiten intensiven körperlichen Trainings, und dies kommt nicht von ungefähr: der Bedarf an Kalzium steigt durch die körperliche Betätigung beachtlich. Kalzium aber ist für die Gesundheit und die Festigkeit der Knochen unerlässlich. Vermag die Ernährung den Bedarf nicht zu decken, erhöht der entstehende Mange1 die Knochenbrüchigkeit. Die meisten Sportler kennen ihren hohen Magnesiumbedarf, vergessen aber, dass ihnen auch ein Kalziumdefizit droht. Dies ist umso gefährlicher, als Magnesiumzusatzgaben bei einer gleichzeitigen ungenügenden Kalziumzufuhr die Aufnahme des Kalziums beeinträchtigen und das Ungleichgewicht somit nach verstärken.

Im Hinblick auf die Kalziumzufuhr rate ich Sportlern deshalb folgendes:

  • Geniessen Sie Milchprodukte rückhaltlos.
  • Bevorzugen Sie kalziumreiches Mineralwasser (Aproz, Contrex, Valser, Eptinger, Adelbodner, usw.).
  • Essen Sie vermehrt Soja und/oder Sojaprodukte.
  • Gönnen Sie sich täglich Nüsse und Hülsenfrüchte – ausgezeichnete Energiespender, die auch reich an Vitaminen sowie an Mineralstoffen wie Kalzium sind – und gelegentlich helle Schokolade.
  • Bereichern Sie Ihre Nahrung des Öfteren mit Krevetten und Sardinen – sofern Sie diese mögen. Sie sind reich an Kalzium und Eisen.
  • Führen Sie regelmässig Kalzium-Kuren mit einer Tagesdosis von 500 bis I000 mg durch.
Rita Ducret-Costa
Chefredakteurin von vitamag®, Pharmazeutin mit Abschluss an der Universität von Bologna, Ernährungswissenschaftlerin und Homöopathin.

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