Aromatherapie: ätherische Öle sind essentiell!

Angesichts der zunehmenden Skepsis gegenüber dem übermässigen Einsatz von Medikamenten sind althergebrachte Behandlungen in den letzten Jahrzehnten wieder in Mode gekommen. Dazu gehört auch die Aromatherapie, die verdientermassen bei Forschenden undin der Bevölkerung auf grosses Interesse stösst. Auch ätherische Öle sollten aber nicht wahllos, sondern gezielt und richtig angewendet werden.

Ätherische Öle und Essenz

Ätherische Öle werden durch Destillation aus einer pflanzlichen Essenz gewonnen. Sie liegen in gewissen Aromapflanzen in Form winziger eingelagerter Tröpfchen vor. Im Fall von Zitrusfrüchten wird das ätherische Öl ohne Destillation direkt durch das Auspressen der Schale gewonnen, weshalb man auch häufig z. B. von Zitronenessenz spricht. Es geht dabei um sehr konzentrierte Substanzen: Die ätherischen Öle machen häufig weniger als 5% der Pflanze aus.

Gewusst wie!

Ätherische Öle sind biologisch und biochemisch genau beschrieben: Die Art und Unterart oder Sorte der betreffenden Pflanze muss ebenso bekannt sein wie die vorherrschende Verbindung. So wird Tymian Thymol nicht bei denselben Beschwerden eingesetzt wie Thymian Linalool oder Thymian Thujanol. Die in den ätherischen Ölen vorhandenen grossen chemischen Familien (Alkohole, Ester usw.) geben den Ölen gewisse Eigenschaften, die für ihre Verwendung relevant sind.

Die Verabreichungsart hängt von den Indikationen ab, aber auch von allfälligen Nebenwirkungen. Am häufigsten sind Inhalieren sowie das Auftragen auf die Haut und die Einnahme. Bei Mitteln zum Auftragen werden häufig pflanzliche Öle beigegeben, um die Hautverträglichkeit und die Aufnahme der ätherischen Öle zu verbessern.

Häufig braucht es für eine wirksame Anwendung der Aromatherapie die Fachmeinung eines Therapeuten, da es von reinen ätherischen Ölen bis zu komplexen Mischungen viele verschiedene Formen gibt.

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